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Der Wald.
Wir begeben uns nun wieder talabwärts und betreten einen Wald.
An der wohlgepflegten Straße und den bequemen Seitenwegen
erkennen wir, daß hier die Hand des Menschen gestaltend eingegriffen
hat; wir sind in einem Forst. Die Aufsicht über diesen Wald führt
ein Förster.
In früheren Zeiten hat es Wälder von ungeheuerer Ausdehnung
gegeben, aber diese haben ganz anders ausgesehen als dieser. In jenen
Riesenwäldern fand sich nirgends eine Spur von menschlicher Kultur
vor, da moderten die umgestürzten Baumstämme, da gab es keine
Wege in denselben, keine Straßen, keine Lichtung.
Man nannte diese natürliche und ursprüngliche Waldform
Urwald. In diesen Urwäldern wimmelte es von Tieren aller Art.
Solche Urwälder bestehen jetzt noch.
Der Waldboden ist mit Moos, Gras und Blumen bewachsen.
Im Walde stehen Bäume und Sträucher. Es gibt Nadel- und Laub-
wälder.
Im Walde wohnen Raben, Dohlen, Spechte, Elstern, Nachti-
gallen, Kuckucke, Eulen. Auch das Eichhörnchen hat auf dem Baume
sein Nest.
Der Wald dient den Hirschen, Rehen, Hasen und Füchsen zum
Aufenthalt.
Im Walde wachsen eßbare and giftige Beeren fowie eßbare und
giftige Pilze.
Auf hoheu Bergen hört der Waldwuchs auf.
Der Wald liefert Holz und Kohlen.
Im Walde lebt der Förster, der Holzhauer, der Köhler.
Das Wasser.
Wir verlassen den Wald, treten wieder ins Freie und erblicken
vor uus ein reizendes Tal.
Von Bergen umschlossen zeigt sich hier ein lieblicher See, dort
saust eiu Sturzbach über Felsgestein und von den Bergen eilen Bäche
einem großen Flusse zu.
Woher kommt dieses Wasser?
Aus dem Meere steigt beständig Wasserdamps in die Luft, die
Winde verteilen den Dampf und dieser fällt wieder als Regen und
Schnee auf die Erde herunter. Dieser dringt entweder in die Erde
ein oder sammelt sich auf derselben an.
Das in die Erde eingedrungene Wasser tritt als Quelle wieder
daraus hervor.
Aus der Vereinigung mehrerer Quellen wird ein Bach gebildet
und aus der Vereinigung mehrerer Bäche eiu Fluß. Kleinere Flüsse
eilen einem Hauptflusse zu, dieser wird Strom genannt, jene sind seine
Nebenflüsse. Bäche, Flüsse und Ströme sind fließende Gewässer.
Die Rinne, in welcher ein Bach stießt, heißt sein Bett. Jeder Bach,
Fluß, Strom fließt aus höher gelegenem Laude in ein tiefer gelegenes.
Je nachdem das Wasser schpell oder langsam fällt, spricht man
von einem starken oder schwachen Gefälle. Gebirgsbäche haben