2 9 0
!■<•+ -M.fr
aus, welches einen Stachel im Munde hat,
der ihr in den Finger fahrt.)
O weh! o weh! — Ach liebe Mutter,
hilf mir!, hilf mir!
Mutter. Da siehst du, mein Kind, daß
dein Vater dir doch nicht umsonst verbot,
das Kästchen aufzumachen. Du hattest Un¬
recht, zu vermuthen, daß er es ohne allen
Grund gethan habe, und bist nun dafür be¬
straft worden.
t.0ttcheri. Ach! nun will ich auch nie¬
mahls wieder thun, was mir verboten ist,
wenn ich auch schon nicht weiß, warum —
Sieh nur, wie es blutet! Aber warum sagt
mir denn der Vater auch nicht immer, war¬
um er mir etwas verbietet?
Mutter. Kind, zuweilen hat man keine
Zeit'dazu, zuweilen können Kinder auch die
Ursachen, warum ihnen etwas untersagt wird,
noch nicht verstehen.
Lottchen. Aber bis hätte er mir doch
wol sagen können?
Mutter. Vielleicht wollte er sich die-