Versuch, die Athener ins persische Interesse herüber zuziehen 
(Gesandtschaft Alexanders von Makedonien), scheiterte. 
" c Platää und Mylcale. Sommer 479 eröffnete Mardonios 479^ 
den zweiten Feldzug^ Die Athener, von den Peloponnesiern 
im Stich gelassen, flüchten abermals ans ihrer Stadt, inweiche * 
zum zweitenmale die Barbaren einziehen. Erst jetzt rückte / 
das pelopnnnpsisr.hp. Hauptheer unter Pausanias über den 
Isthmos; Mardonios in das befreundete_ B5otien zurück, wo 
er (3500Ö0 gegen 110000) beim Asoposßufs Stellung nimmt. 
Längeres Zögern auf böigen Seiten; Pausanias wechselt drei¬ 
mal die Stellung, zuletzt nahe bei Platää. Die Schlacht nahm 
durch MardoniosLTod eine für die Griechen günstige Wendung: 
die Athener (linker Flügel gegen die abgefallenen Griechen) 
vollendeten, was dem rechten (Spartaner, Pausanias) gegen 
die Perser gelungen: unverhoffter Sieg and grofse Beute; vom 
persischen Heer rettete sich nur der Teil, der schon während 
der Schlacht abgezogen war. / , J . 
Am gleichen Tage Sieg der Flotte am Myhaleberg (Ionien) 
rrntpr König- Tjp.niynhrde.fi von Sparta und dem athenischen Stra¬ 
tegen Xanthippos; die Mannschaft landete und stürmte das Lager 
cter Perser, deren ungeheure Übermacht durch die Stimmung 
der Ionier in ihrem Heere gelähmt war. Ionien befreit, aber 
bei der geringen Unternehmungslust der Peloponnesier auf 
den AnscMufs an Athen angewiesen. Kleinlicher Sinn bei der 
Verteilung der Siegespreise. 
d. In Sicilien. Gleichzeitig auf Sicilien Kämpfe der 
dortigen Griechen gegen die Karthager: ein grofser Sieg des 
Tyrannen Gelon von Syrakus über ein karthagisches Heer bei 
Himera, nach der Überlieferung am gleichen Tage wie die 
Schlacht bei Salamis. 
C. Fortsetzung des Kampfes und Folgen. 
1) Der Krieg wird jetzt für die Griechen zum Angriffs¬ 
krieg. Hauptursache jles Sieges und zugleich seine wesent¬ 
lichste Folge war der Aufschwung Athens± Erste Begeisterung 
des Sieges, Verteilung der Beute, Erneuerung der Eidgenossen¬ 
schaft und Einsetzung eines gesamthellenischen National¬ 
festes, der Eleutherien, welches aber später niemals abgehalten 
wurde. Theben gemeinsam bezwungen: bei der Verfolgung 
des Sieges aber, dessen Vervollständigung die Vertreibung der