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Vorbemerkung. 
„Ausgewählte Stücke aus den Klassikern der Geographie" 
hat bereits Prof. Krümmel in Kiel zusammengestellt, um im 
Hochschulunterricht auf unbekannt werdende Werke älterer, auch 
nichtdeutscher Forscher aufmerksam zu machen. Er verzichtet 
auf Erläuterungen und Berichtigungen und wahrt Zeichensetzung 
und Schreibung der Eigennamen getreu den vorlagen. Schülern 
dagegen wird man zunächst Proben aus den grundlegenden 
Schriften deutscher Geographen vorlegen und wählt ein- 
heitlich die Zeichensetzung und Namengebung, welche als beste 
eingeprägt werden soll. Zu Gunsten der Verständlichkeit und 
Angemessenheit des Textes für jugendliche Leser kann auf ver- 
einfachungen und Verkürzungen nicht verzichtet werden, und 
Erklärungen sind unerläßlich, damit nicht beim Lesen die Leitung 
durch einen erdkundlich geschulten Fachlehrer Voraussetzung sei. 
Die durch den Umfang des Buches geforderte Beschränkung 
in der Auswahl empfiehlt es, möglichst beiseite zu lassen, was 
Schüler bei anderer Gelegenheit erfahren, oder was sie auf 
der Schule nicht zu erfahren brauchen, weil es mehr zum Fach- 
studium als zur Allgemeinbildung gehört. Deshalb ist der 
Abschnitt aus der Geschichte der Entdeckungen so gewählt, daß 
er nicht von den bekannten Seefahrten oder Forschungsreisen, 
sondern von der Entwicklung der mathematisch-geographischen 
Anschauungen und von der Kartographie handelt. Deshalb 
sind ferner nicht die Schriften der hervorragenden Geographen 
bevorzugt, aus denen ihre Eigenart am deutlichsten spricht, 
sondern solche, die der Bildung von Schülern mit gereiftem 
Verständnis am förderlichsten sind. Leider ließen sich wegen 
solcher Rücksichten nicht alle Seiten der erdkundlichen Wissenschaft 
in ihrem ganzen Reichtum zur Geltung bringen. Das ist aber 
auch nicht Aufgabe des deutschen Unterrichts. 
Den Herren Geh. Regierungsrat Ferdinand Freiherrn von 
Richthofen, Geh. Reg.-Rat Alfred Kirchhoff, Geh. Reg.-Rat 
partfch, Geh. hofrat Ratzel, Prof. v. d. Steinen und Prof. von 
Drygalski gebührt warmer Dank für die liebenswürdige Bereit- 
Willigkeit, mit der sie den Abdruck und zum Teil die Kürzung 
ihrer Schriften gestattet haben.
	        
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