fullscreen: Geschichte Dänemarks mit steter Berücksichtigung der Herzogthümer

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Rendsburg genannt, unterwarf Hamburg und Lübeck, 
nahm den Grafen Adolph III. selbst gefangen, und er¬ 
weiterte die Grenzen Dänemarks bis zur Elbe. — 
Mitten unter diesen Eroberungen starb Knud >1. im 
Jahre 1202. " 
Ein Jahr früher war auch der Erzbischof Absalon 
gestorben. Sein Name ist im Vorhergehenden schon 
oft genannt worden, und sowohl Waldemar der Große 
als Knud VI. theilen die Ehre der meisten ihrer großen 
und berühmten Thaten mit ihm. Innige Liebe zu sei¬ 
nem Vaterlande und unerschütterliche Treue gegen die 
Könige Waldemar I. und Knud VI. zeichneten ihn aus. 
Er besaß nicht nur eine seltene Geschicklichkeit als An¬ 
führer der königlichen Heere und Flotten, sondern auch 
eine tiefe Staatsklugheit und große Liebe für die 
Wissenschaften. Unter seiner Aufsicht schrieb Sv end 
Aagesen seine kleinere, urch Saxo Gramwaticns 
seine ausführlichere Geschichte des Vaterlandes. Doch 
tadelt man an ihm den Eifer, womit er, zum Schaden 
für das Reich, die Macht der Bischöfe und der Geist¬ 
lichkeit überhaupt beförderte. Als eine Merkwürdigkeit 
verdient noch angeführt zu werden, daß er durch Er¬ 
bauung der befestigten Burg Axelhuus bei dem 
Flecken Hafn den Grund zu dem jetzigen Kopenhagen 
legte. — 
Waldemar II. (1202-1241). 
Da Knud VI. kinderlos gestorben war, wurde sein 
Bruder Waldemar II. oder der Sieger König von 
Dänemark. Hier huldigte man ihm mit großer Freude, 
und im Jahre 1203 ward er zu Lund vom Erzbischof 
Andreas Sunesen, Absalonö Nachfolger, gekrönt.
	        
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