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Fink lacht sie aus, weil sie so dick sind, daß sie fast zerplatzen. Der 
Wicht merkt gar nicht, daß er selbst rundum dick und glatt ist. Jetzt 
kommt er ganz nahe ans Fenster der Schlafkammer und weckt die Kinder: 
„Pink, pink, pink, 
ihr Langschläfer, erhebt euch flink!“ 
Fritz und Grete springen aus ihren Betten. „Mutter, Mutter, 
sieh mal den Sonnenschein! Laß uns hinaus in den Wald!“ „Kinder- 
lein, nehmt euch in acht, der April ist ein gar böser Gesell.“ Doch 
sie hören nicht; bald sind sie draußen im Freien. 
Rasch geht es dahin zwischen den frischgepflügten braunen Feldern 
und durch die hellgrüne Wiese. Jetzt noch ein Sprung über den mur— 
melnden Wiesenbach, — und da ist schon der Buchenwald, auf dessen 
silbergrauen Stämmen die Sonnenstrahlen spielen. „Ach, die vielen 
Windröschen und die schönen Blaublümchen! Komm, Grete, wir wollen 
der Mutter ein Sträußchen binden!“ Und mit emsigen Fingern machen 
sie sich ans Pflücken. 
Aber hinter dem Walde sitzt der April mit schadenfrohem Gesicht, 
und sie merken's nicht. Seine dicksten Wind- und Wolkensäcke hat er 
dort aufgefahren. Leise schiebt er einen am Himmel hinauf und öffnet 
ihn. Und der losgelassene Brausewind fährt über die Bäume dahin, 
daß sie ächzen und krächzen. Doch die Kinder unten auf der Erde 
merken es nicht. Sie springen und lachen und vergnügen sich weiter. 
Mit einem Mal wird's finster. Ein Wolkensack hat sich hinter den 
Bäumen hervorgeschoben und vor die Sonne gelegt. Jetzt faßt ihn der 
Brausewind und jagt ihn vor sich her. Auf einmal zerreißt er, und 
klatschend fallen die dicken Tropfen durch die blattlosen Aste zur Erde. 
Erschreckt springen die Kinder auf. „O weh, mein neues Sonn— 
tagskleid!“ ruft Grete. Und fort geht's über den Bach und die Wiese 
und die Felder nach Hause. Aber der April jagt munter hinterdrein. 
Jetzt macht er einen neuen Sack auf. Da weht es kalt heraus und 
wirbelt weiß durch die Luft wie Schneeflocken. Jetzt wirft er gar 
kleine Eisbrocken hinter den Kindern her, daß es zwickt, wenn er sie 
rifft. 
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