II.
Der Mensch im Verhältnis zur Nalur.
„Die ganze Welt ist wie ein Buch, darin uns aufgeschrieben
in bunten Zeilen manch ein Spruch, wie Gott uns treu geblieben.“
Wanderlust und Heimweh.
389. Der frohe Wandersmann.
Wem Gott will rechte Gunst erweisen,
den schickt er in die weite Welt,
dem will er seine Wunder weisen
in Berg und Wald und Strom und Feld.
1.
2.
Die Bäüchlein von den Bergen springen,
die Lerchen jubeln hoch vor Lust;
was soll ich nicht mit ihnen singen
aus voller Kehl' und frischer Brust?
3.
Den lieben Gott lass' ich nur walten;
der Bächlein, Lerchen, Wald und Feld
und Erd' und Himmel will erhalten,
hat auch mein' Sach' aufs best' bestellt!
Eichendorff.
390. Die Auswanderer.
1. Ich kann den Blick nicht von euch wenden, ich muß euch anschau'n
immerdar:
wie reicht ihr mit geschäft'gen Händen dem Schiffer eure Habe dar!
2. Ihr Männer, die ihr von dem Nacken die Körbe langt mit Brot beschwert,
das ihr aus deutschem Korn gebacken, geröstet habt auf deutschem Herd!
3. Und ihr im Schmuck der langen Zöpfe, ihr Schwarzwaldmädchen,
braun und schlank,
wie sorgsam stellt ihr Krüg' und Töpfe auf der Schaluppe grüne Bank!