Dor
Chr. G.
724
a. U.
?llte Geschichte.
Volker- und Staaten - Geschichte.
Rom hat die Weltherrschaft erlangt,
vom Atlantischen Meere bis zum Euphrat, vom Rhein, der
Donau und dem schwarz. Meere, bis an die Granzen der
Afr. und Arab. Wüsten; alle Küsten- des mittelländischen
Meeres. Ungefähr ¿00,000 □ Meilen und 120 Mill. Einw.,
worunter etwa 20 Mill. Bürger, 40 Mill. Unterthanen u.
Freigelassene, und 60 M. Sclaven. Gegen 6000 bedeu¬
tende Städte; Alexandrien, Antiochia und Rom
die größten. Letzteres hatte nach Einigen ¿4 Mill. Einw.
400 Tempel, große Märkte, Theater, Amphitheater, Bä
der, Kloaken, Wasserleitungen u. s. w. — 400,000 M.
Landtruppen; 2 Hauptflotten, eine bei Ravenna, die andere
bei Neapel. Gewerbe und Handel durch Ströme, Kanäle,
Hafen, Leuchtthürme, Landstraßen, Posten u. s. w. befördert.
11
Cultur - Geschichte.
Kostbare Gebäude der Römischen Großen»
Das Haus des Cicero 240,000 Rthlr. Das
1 bci§ Clodius 800,000. Der Aedil M. Scaurus
jerbaut- auf eigene Kosten ein Theater aus
Marmor für 80,000 Zuschauer; das des
Pomp- und Marcellus faßte 40,000; der
Circur Maximus 260,000; August läßt auf
ihm 240 Pantherthiere auf einmal kämpfen.
Der Schauspieler Roscius erhält jährl.
20,000 Rthlr. Einige roooTänzerinnen. Die
Suten verderben immer mehr; ungleiche
Venheilung der Güter, sehr Reiche und sebr
Arme. 200,000 Brodtfpenden zu Rom; Pa-
i«-m et Circensesl Der Privat Luxus über
alle Beschreibung. Die Natur genügt nicht
mehr, daher gemalte Lilien, Schafe u. s. w.
Schlechte Kindcrerziehung durch Sclaven.
‘W'X.x. -
Vierter Zeitraum. Von Augustus bis zum Untergang des abendländischen
Kaiserthums. 3o vor Chr. bis 476 nach Chr. — a. kl. 724 bis 1230.
Christenthum. Höhe und Fall des Römischen Weltreichs. Völkerwanderung
Bor
Chr. G.
Völker- und Staaten-Geschichte.
C u l t u r > Geschichte.
29-
,l2*
Nach
Chr. G.
6.
9-
Cäsar Octavian us Imperät 0 r. Augustus 27.
Erster Römischer Kaiser mit republican. Titeln. Milde Re¬
gierung und Herstellung der Ordnung im ganzen Reiche.
Matenas. Agrippa. /
Tiberius, Viitregent.
Des Drusus und Tiberius Eroberungen in Deutschland.
Goldenes Zeitalter der Römischen Literatur.
Virgil 70 bis 19.
H 0 r a z 65 — 8.
Tibull st. 20.
Properz st. 16»
Livius 5g v. Chr. — i9 «ach Chr.
Ovrdius 45« , — ij f , j
Phaedrus.
Christi Geburt. 7Z4 a. u. Ol. 192, 1.
Judäa, Römische Provinz unter Procuratorelr.
Hermann vernichtet die Legionen des Vaküs Ulld
die Eroberungen der Kaisersöhne in Deutschland. Römische
I Städte und Bürge« bleiben an der Donau und m Rhestn.
Die ganze LDelt ist geistig arm und verfin¬
stert, kein unendlicher Gedanke leuchtet ihr;
Religion, Sitte, Kunst und Wissenschaft sind
versunken; sie ist des höheren Lichtes bedürf¬
tig geworden, und siehe, die ewige Sonne
-er Ätenschheit bricht milde aus kleinem An,
fange hervor.
Gegensatz der damaligen Römer und der
alten Germanen.