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Alte Geschichte.
bische Eroberung Indiens und Staat von Gasna c. 1000
ii. Ehr. — Mongolische Herrschaft seit Babur, einem
-Nachkommen Timurs, 1525. Dehli, Residenz des Groß-
Moguls. Blüthe unter Auren g-Z ab 1700. — Ver¬
fall, durch Schah Nadirs Angriffe 1*739 und innere Em¬
pörungen der Rajas vorbereitet und von den Britten be¬
nutzt. S. Th. 2. tz. 153.
5. Auch die Völker Afrikas gelangten zu keiner
höhcrn Cultur; einige aber schon sehr früh zur Grün¬
dung eines Staates und zu zweckmäßigen innern Ein¬
richtungen. Besonders zeichneten sich die Agyptier
durch manche für das Leben nützliche Kenntnisse aus.
6. Aber in Europa blühte zuerst, unter Begün¬
stigung einer den Menschenrechten gemäßen Freiheit
und eines milden Klimas, die echte Bildung des Gei¬
stes bei dem Hessen en stamme. Zwar wahrte es
lange, che die Nation sich durch eigene Kräfte so weit
hcrvorarbcitete, und zu so weisen und glücklichen.Ver¬
fassungen gelangte, daß die Wissenschaften Ruhe
und Pflege erwarten konnten. Aber dafür genoß sie
auch den Vorzug, eine selbstständige Bildung zu be¬
sitzen, welche den weltherrschenden Römern fehlte,
denen die aus dem Auslande eingeführte Geistesnah¬
rung durch das sie begleitende Sitlcnverderbniß mehr
Schaden als Nutzen brachte.
7. Man kann in der alten Geschichte vier
Hauptperiodcn annehmen. Am Ende der ersten steht
Cyrus 560 v. Ehr., die zweite endigt mit Alexan¬
der dem Großen 333 v. Ehr., die dritte mit Ca¬
sar Augustus 30 v. Ehr., die vierte mit Romu-
lus Augustulus 476 nach Chr. In der ersten se¬
hen wir noch keine Verbindung unter den Völkern; ge¬