248 Allgem. Weltgesch. Zweiter Haupttheil.
ben Rhein und die Weser bis ¿am Ausstuß der
4°°' Elbe. Doch die Deutschen thaten unaufhörlich
tapfern Widerstand: und endlich erschlugen die
Cherusker, (deren Wohnsitze zwischen derWe-
ser und Elbe am Harze waren,) unter der An¬
führung ihres trefstichenFürstenArmr'm'us oder
Hermann, im jetzigen Bisthum Paderborn,den
I. 9. römischen Feldhcrrn Varus fast mit seinem gan¬
zen Kriegsheere. Dadurch nahmen die Eroberun¬
gen der Römer jenseits des Rheins ein Ende,
tmb er- XVIII. Desto hitziger wurden die Kriege der
lchüttem Römer und der Deutschen, gegen den Rhein und
derselben/ die Donau zu, irn zweyten christlichen Jahrhun¬
derte erneuert; bis eine große Verbindung deut¬
scher Völker imNIlarcomannischen Kriege,
i6S-i8O. (dervon den Marcomannen und ihren Bun¬
desgenossen, vom heutigen Böhmen, Mahren,
Schlesien, und den angranzenden Ländern aus,
gegen die Donau zu, geführt wurde,) das römi¬
sche Reich in große Gefahr setzte. Nack dieser
Zeit wurden die Einfalle der deutschen Völker in
das römische Gebiet immer häufiger, sonderlich
seit der Mitte des dritten Jahrhunderts. Die
Franken und Alemannen verwüsteten vom
Von 2;8 Rheine her Gallien; die Seeküsten eben dieses
Landes wurden von den Sachsen angegriffen,
welche
XVIII. Hörten seitdem die Kriege der Römer und der Deut¬
schen unter einander auf? — Was wurde insonderheit
für ein langer und heftiger Krieg zwischen bcyden ge¬
führt? — Welches waren einige der berühmtesten deut¬
schen Völker, die nach und nach vom Rhein und von der
Donau her, das römische Reich angriffrn? — Wir vcr-
dielten sich die römischen Kaiser bciv diesen beständigen
Angriffen? — Welche Veränderungen giengcn Hey den
Wthcn vor? — Wie kam es, daß sie mitten rin rvttiü
WM Gebiete mit den Römern Krieg führten?