Fünft. Zeitr. Greg. VII. bis TolumbuS u. Sucher. Z7Z
weilen tbaten sich einige Schriftsteller unter dem I-nC-G-
grossen Haussen hervor, wie insonderheit die
schätzbaren Geschtchrschreiber, Gigberr von
Gemblours in den Niederlanden, (Dtto Bir st- mr.
fchof von Freysingen in Deutschland, Gaxo st- "58.
Grammaticus in Dänemark, und der Mönch st- "04.
Matthäus Paris in England. In eben die- st- "59-
fern Reiche war Johann von Salisbury ein st- "80.
sehr gelehrter, witziger und freymüthigerSchrift-
stellet. Jrnerius fieng zuerst wieder an, das st- um
römische Recht zu Bologna öffentlich zu lehr u‘8*
ren. Ueber eben dasselbe haben die drey berühmr
ren Italiäner, Accursius, Bartolus und
BalduS, der erste im zwölften, die beyden an¬
dern im vierzehnten Jahrhunderte, viele scharf¬
sinnige Erklärungen und Entscheidun¬
gen, wenn gleich nicht durch die dazu nöthige Ge¬
lehrsamkeit unterstützt, beygebracht. Deutsch¬
land hatte sogar unter der Regierung und
dem Schutze der schwäbischen Raiser, an
deren Hofe die Wissenschaften geliebt wurden,
einige nicht verwerfliche Dichter, die unter
dem Namen der Minnesinger, oder Gänger
der Liebe, bekannt geworden sind. Allein die
deutsche Dichtkunst hörte bald auf, eineBeschäsi
tigung der Grossen zu seyn. Mit dem Ende
dieses Zeitraums kam sie in die Hände niedriger
Reimer, welche Metstersänger hießen, und
bey welchen sie alles Edle und Erhabene verlor.
Nach und nach fanden sich unterdessen bey den
Europäern einige Männer von erhabenem
Geiste, welche mit Verachtung der unnützen
Spitzfindigkeiten ihrer Zeit, auf die wahren
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