II. Deutsche Geschichte. sz
verschiedene Oerter mit Mauern zu ums
geben.
Heinrich l schlug hierauf die Ungern so nach, 9z 3
drücklich, daß fie nicht sobald wiederkamen.
Otto I, Heinrichs Nachfolger, nöthigte den
Herzog von Böhmen, sich der Oberherrschaft
des deutschen Reiches zu unterwerfen. Auch
demüthigte er den König von Dänemark.
Die Herzoqrhümer besetzte er ganz nach sei-
nem Gefallen.
Zu den Oberbef hkshabern in den deutschen
Ländern kamen damals noch Markgrafen,
Pfalzgrafen und Burggrafen hinzu
Markgrafen waren Oberbefehlshaber an den
Gränzen solcher Länder, die bas Gch-ckift
halten, den Streifereyen benachbarter Völ¬
ker ausgesetzt zu seyn. Solche Markgra,
fen gab es vornehmlich in Oestreich, in
Meißen und in der Lausitz.
Pfalzgrafen waren Oberaufseber über einen
königlichen Pallast (eine Pfalz) und den
dazu gehörigen Bezirk. Anfangs gab cs in
jedem großen deutschen Lande solche Pfalz«
grasen. Am längsten behauptete der Pfalj-
graf am Rhein sein Ansehn.
Burqgraftn hatten nur über die Burqleute,
oder die Besatzung einer Burg, zu befehlen.
Ot 0 l stiftete in den wendischen Ländern, die
er unreftvchte, verschiedene Bißthümcr, als
Meißen, Merseburg, Zeitz, Havelberg. Ueber
alle diese setzte er den Erzbischof zu Mag¬
deburg.
5. Die Verbindung mit Italien war dein
kaiserlichen Ansehn in Deuschland nach-
theiitg.
D
Schon