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so viel Belohnung und Genuß einsammeln kann,
als er es selbst wünscht.
Haben aber die Menschen erst dieses Ziel er¬
reicht , so hängt es denn ganz von ihnen ab,
was sie weiter zur Befestigung ihres Glückes
und Zur Vervollkommnung ihrer Einsichten und Ge¬
schicklichkeiten thun wollen. Sie können sich dann
mit andern Völkern verbinden, und indinen großen
Staat zusammen vereinigen. Sie können Schu¬
len und Universitäten anlegen, um ihren Kin¬
dern, sobald es nur möglich ist, Kenntnisse und
Geschicklichkeiten auf die bequemste Art beizubringen.
Sie können sich ihre Geschäfte durch Kanäle,
Kunststraßen und Posten erleichtern; sie können,
mit Einem Worte, in Kenntnissen und Künsten so
weit kommen, als sie nür wollen.
In Ansehung des Religionsunterrichtes
empfehle ich euch die größte Vorsicht und Behut¬
samkeit. Die Europäer haben es schwer fühlen
müssen, daß sie Gott eher zu kennen geglaubt ha¬
ben, als sie die Natur um sich her, und den
Menschen selbst kennen gelernt hatten. — Fangt
> also bei unsern Freunden mit Unterricht über
die Natur an; sagt ihnen nach und nach, wie es
sich mit der Sonnedem Monde und den Sternen
eigentlich verhalte. Dann werden die albernen Mahr-
chen, welche ihre Priester ihnen aufgebnnden haben,