116
Ztnmerckungen zum i. Buch.
Jüdischen Religion gemäffe Gocretät: autzurich-
ten.p.;^ &c. &c.*
Anmerckungen zur XXll.Leäion.
[te t)on herode M. das Geschlecht der
llLkOvl^NPk.denNahmen empfan¬
gen hat: also ist auch von ihm eine gewisse Gecte in
Der Jüdischen Kirche, Herodianer benähmet wor¬
den. Man glaubet, daß diese Herodianer, entwe¬
der ein Theil von der Lcib-6u3rde Herode, oder
sonst eine Kuppel gewisser Leute gewesen sey, die, um
sich bey ihrem Fürsten beliebt zu machen, Herodem
vor den Meßias gehalten, und daher ihm zu Ehren,
aus eigenwilliger Verordnung, die Tage seiner
Crönung, und den Sabbath gefeyert hatten: wel¬
che Meinung aber,als nichtswürdig und lächerlich,
von8. hieronymo billig verworfen wird.
Am glaubwürdigsten scheinet es, daß es möge eine
gewisse Partie gewesen seyn, die sich des Herodis
intrefle höchstens angelegen seyn lassen, und mit al¬
len Krässcen sich bemühet seine neue Ober-Hcrr-
schaffr zu unterstützen und zu befestigen. Denn
Merodes als ein Fremder, der das Königreich durch
Gewalt der Römer in PoiTef* genommen hatte,
war bey dem Volck insgemein verhaßt, und ihm be¬
schwerlich; und daher oedurffte er, ausser dem Bey-
stande einer fternden Macht, auch einheimische Hülf-
fe. Anlangend ihre Messung, so scheinen sie mit den
8Avl)llLLERH in ein Horn geblasen zu ha¬
ben, Demi, was s. m a t t h je u s nennet den
Gauerreig der Saddncaer cap. XVI» das heisset
, ö ' dcy