Friedrich Christian. 285 
ben wird. Friedrich Christian ist ein gnä¬ 
diger Herr, ein verständiger Fürst, der wird 
sich der Regierung selbst annehmen, das war 
die Stimme des Volks, die Sprache iedes 
Unterthans. Unter diesen patriotischen Ge¬ 
sinnungen der Unterthanen fieng Friedrich 
Christian sein Regierungsgeschaste an, ließ sich 
am 6 Octbr. 176z von allen Kollegien, Mi¬ 
nistern und Generalen den Eid der Treue 
schwören, und arbeitete dann mit unermüdetem 
Eifer, von tausend Seegenswünschen beglei¬ 
tet, an der Wiederherstellung des Flors seines 
Landes, an Gründung der Wohlfahrt seiner 
Unterthanen, die ihm als Schöpfer ihres 
Wohls erkannten, liebten und ehrten. 
Seine erste Sorge war, Sachsen bei dett 
Ausländern in guten Credit zu sezen, damit 
Jedermann wegen Bezahlung der angehäuf¬ 
ten Schulden außer Furcht seyn könne. Er 
Iras hierzu solche Maasregeln, welche die Er¬ 
füllung seiner guten Absicht ungezweifelt ver¬ 
buchen ließen. Er schränkte die Ausgaben 
seines Hofstaats ein, und verminderte, so viel 
sichs in der Geschwindigkeit thun ließ, die 
Kosten, welche bisher auf bloße Vergnügen, 
aufJagden, Opern, u. d.m.warenverwendet
	        
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