Friedrich August III. 295 
sächsischen Lande, und am 23 Decbr. als am 
Tage seiner Volljährigkeit auch die Verwal¬ 
tung der Kur. 
Prinz Friedrich August hatte, so wie 
sein Vater, die Herzen der Unterthanen, noch 
ehe er selbstamRuder saß, gewonnen. Fried¬ 
rich Christians Sohn erbte beim frühzeiti¬ 
gen Verluste feines Vaters die Liebe und das 
Vertrauen der Nation; denn nach dem 
Hintritte des Vaters fanden die Sachsen nir¬ 
gends Trost als in dem einzigen Gedanken: 
Der Seegeu des Paters ruht auf dem 
Sohne, Friedrich August wird Sa- 
stns Retter fein wird unsre Wohlfahrt 
gründen und befestigen. 
Rurfürst Friedrich August der Drit¬ 
te war beim Antritte seiner Regierung in allen 
denienigen Staats- und Landeökentnisten, wel¬ 
che einem Fürsten der mit Weisheit selbst regie¬ 
ren und das Glück seiner Unterthanen beför¬ 
dern will, nöthig sind, bestens unterrichtet. 
Die sorgfältige weise Erziehung, die er in sei¬ 
nen ersten Jahren unter der besonder« Auf¬ 
sicht seines Vaters genoß, gab seinem Herzen 
die angenehme Bildung, wodurch ein Fürst 
als Mensch der Liebling Gottes, als Regent 
der huldreiche Vater seiner Unterthanen wird, 
der sein grvstes Vergnügen in der Glückselig¬ 
keit der Seinigen in Verminderung des mensch- 
T 4 lichen
	        
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