Spaniens
öltest^M
stand und
Einwoh¬
ner.
31 o II Haupkth. Neuere Gesch. XI Buch.
gemeinschaftlich gehabt. Auch die Spanier sind,
wie die Franzosen, aus der Vermischung von
Deutschen mit den ehemaligen Einwohnern und
Besitzern ihres Landes entstanden. Ihre Spra¬
che hat gleichfalls aus der Verstümmelung und
Ausartung der römischen, nebst vielen fremden
Zusätzen, ihren Ursprung genommen. Sie ha¬
ben in den neuern Jahrhunderten das mächtig»
fie. Reich in Europa gestiftet. Nur ist dasselbe
um eben die Zert von seiner Höhe nach und nach
herabgesunken, da das französische zu einer furcht-
baren Starke empor stieg. Die Spanier haben
zuerst unter den Europäern Amerika in Besitz
genommen, verwüstet und genützt, und Europa
mit den Schätzen dieser neuen Welt bereichert.
Sie waren lange wegen ihrer trefflichen Rcr'egs-
beere und Feldherren berühmt. Die Wissen¬
schaften und fernen Rünste fanden unter ihnen
mehrmals eine glückliche Aufnahme. Allein ob
sie gleich in den neuesten Zeiten einige muthige
Schritte zu einem durchaus blühenden Zustande
gethan haben; so hat doch diese Nation mehr
einen mannichfaltigen alten Ruhm, als vielen
neuerworbenen, aufzuweiscn.
ll. Ihr Vaterland war lange vor Christi
Geburt nicht nur unter dem Namen Hispania
oder Spania bekannt, welchen man von dem
phönizischen Worte Saphan, ein Ram'nchen,
herleitet, weil dieses Land ehemals mit einer aus¬
serordentlichen Menge solcher Thiere angefüllt
und beschwert warz sondern man nannte eo auch