Full text: Alte Geschichte (Theil 1)

szo r Hauptth. AlteGesch. VIII Buch. 
Le. Er beredete die Athemenser, ibre Stadt, 
so ungern sie es auch thaten, den Feinden Preis 
zu geben, und sich auf eine Fl» tte cinzuschiffen, 
die>cr errichtet hatte, und durch welche er Grie¬ 
chenland rettete. Die feindliche Kriegsflotte 
wußte er gerade an denjenigen Ort hinjulocken, 
wo er sie am leichtesten überwinden konnte; und 
durch eine andere List brachte er den persischen 
König dahin, eiligst nach Asien zurück zu flüch¬ 
ten. Er verschaffte Arben zuerst einen recht 
sichern und geräumigen Hafen. liest, ungeach- 
tet aller Widersetzung der Spartaner, eine star¬ 
ke Mauer um die Stadt führen, und war es 
wirklich, der den Atheniensern die Obermacht in 
Griechenland zuwege brachte. Endlich wurde 
er auf Anstiften seiner Feinde, ob er gleich ab¬ 
wesend war, und sich nicht verantworten konnte, 
von seinen Mitbürgern verurcheilr, als ein 
Verrather des Vaterlandes sein Leben zu verlie¬ 
ren. Um dieser Gefahr zu entgehen, mußte er 
sich zu den Hauptftinden von Athen, zu den Per¬ 
sern, flüchten; sie nahmen ihn sehr wohl auf, 
und ehrten ibu bis an seinen Tod. Doch liebte 
er sein Vaterland unaufhörlich, und endigte lie- 
bcr durch Gift sein Leben, als daß er sich zum 
Schaden desselben von dem persischen Könige hät¬ 
te gebrauchen lassen. Ein Gelehrter erbet sich 
einmal, ihn die Gedachtm'stkunst, oder die Kunst 
zu lehren, wie er sein Gedächtniß ungemein stär¬ 
ken, und alles behalten könne, was er wolle. 
Lehren Sie mich lieber, sagte Themistokles, 
die
	        
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