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332 bemächtigte sich Alexander nach Erstürmnng von Gaza 
mit leichter Mühe Aegyptens, gründete Alexandreia und un¬ 
ternahm einen abenteuerlichen Zug nach der Oase des Ammon 
(seit welchem verbreitet ward, das Orakel habe ihn als Sohn des 
Gottes begrüßt). 
331 eilte Alexander durch Syrien über den Euphrat und Ti¬ 
gris und besiegte das zehnfach überlegene Heer des Dareios bei 
Gaugamela oder Arbela. Babylon und Susa öffneten dieThore. 
Nach Erzwingung der Bergpäße ward Persis besetzt (Verbren¬ 
nung des Königspalastes in Persepolis). 
330. Vor dem gegen Ekbatana heranrückenden Alexander 
floh Dareios nach den parthischen Paßen, ward aber von dem 
Verräter Bessos gefangen genommen und, als der in Eilmär¬ 
schen folgende Alexander nahte, ermordet. Bessos ließ sich in 
Baktra als Artaxerxes IV zum König ausrufen. Alexander un¬ 
terwarf Hyrkanien, dann Arien und Drangiana und überwinterte 
in Arachosien. Eine wegen der Heranziehung von Asiaten zu 
den Geschäfte^und Annahme des persischen Hofceremoniells ge¬ 
bildete Verschwörung ward durch Hinrichtung des Phi Iotas 
und der übrigen Genoßen, aber auch des greisen Parmenion 
unterdrückt. 
329. Zug über die winterlich rauhen Gebirge. Bessos entfloh 
nach dem Oxus, ward aber ausgeliefert und hingerichtet. Alexan¬ 
der drang bis zumlaxartes (Alexandreia eschate), und unterdrückte 
sodann den in seinem Rücken ausgebrochnen Aufstand des Spita- 
menes durch gewaltige Kraftanstrengung. 
328 vollendete er die Unterwerfung der Länder am Oxus 
und Iaxartes (der Lebensretter Kleitos ermordet. Vermälung 
mit Roxane. Verschwörung der Edelknaben. Haft des Kalli- 
sthenes). 
327. Aufbruch gegen Indien. Unterwerfung der Bergvölker 
im heutigen Kabul. 
326. Zug über den Indus in das Pendschab. Unterwer¬ 
fung desTaxiles. Ueberschreitung des Hydaspes (Dschilun). 
Besiegung des Poros (Paurusha), der als Vasall in seinem Reiche 
gelaßen wurde. Ueber den Hydraotes (Rawi) und Ac es in es 
(Dscliunab) drang Alexander unter steten siegreichen Kämpfen 
bis zum Hyphasis (Sutledsch), wo er durch seine Soldaten sich 
zur Umkehr bestimmen ließ. Dann zog er zu Schiff, durch das 
Heer an den Ufern begleitet, den Hydaspes abwärts , besiegte die 
Mallier und legte an dem Zusammenfluß mit dem Indus eine Stadt 
an. Nachdem er einen Teil des Heeres unter Krateros durch 
Arachosia und Drangiana zurückgesandt , erreichte er das Indus¬ 
delta und das Meer. 
Ende Juli 325. zog Alexander, wärend die Flotte unter Near- 
chos an der Küste hinfuhr, durch Gedrosien, wo, er in der 
Wüste den größten Teil der Soldaten einbüßte, erreichte aber 
endlich Karamanien. Die Flotte gelangte glücklich zu der 
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