Die Landschaft als Ganzes. 
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Ozeans. Infolgedessen friert sie im Winter leichter zu, und auch ihr 
Tierleben ist uicht fo reich entwickelt. (Entwirf ein Kartenbild von der 
Nordsee- und von der Ostseelüste des Gebietes!) 
B. Die Landschaft als Ganzes. 
Raumverhältnisse, Gebirge, Gewässer. (Wovon wird das Nord- § 86. 
deutsche Tiefland im 8, wovon im N begrenzt? Welche Lage hat es 
im Gradnetz? Wieviel beträgt die durchschnittliche Ausdehnung von 
8 nach N, wieviel von W nach 0 (vom 7°—20° 0)*)? Vergleiche die 
Größe des Gebiets mit der anderer Landschaften Deutschlands, z. B. der 
Oberdeutschen oder Schwäbisch-bayerischeu Hochebene! Nenne die Glieder 
des nördlichen oder Baltischen und des südlichen Landrückens! 
Wie wird die Richtung der Ostseeküste vom Baltischen Landrücken beeinflußt? 
Neune die größten Meeresbuchten, Landvorsprünge und Inseln! Welche 
Ströme nehmen durch das Norddeutsche Tiefland ihren Lauf zum Meere? 
Welche münden in die Ost-, welche in die Nordsee? Welche Ähnlichkeiten 
und welche Abweichungen iu ihrer Richtung fallen auf? Nenne die 
Nebenflüsse der Hauptströme! Nenne Küstenflüsse! Entwirf ein Karten b i l d 
von der östlichen Halste und ein Kartenbild von der westlichen Hälfte 
des Norddeutscheu Tieflandes!) 
Klima. (Warum muß Norddeutschland ein kühleres Klima als § 87. 
die Tiefebenen Mittel- und Süddeutschlands haben? Wie muß das 
Klima im westlichen Teile des Norddeutschen Tieflandes sein? Warum 
muß es uach 0 hin kontinentaler werden? Welche Gebiete sind 
also regenreicher, welche trockner? Wo herrschen milde Winter und 
kühle Sommer, wo kalte Winter und warme Sommer?) 
Erwerbsquellen, Städte, Verkehr. Mit seinen ausgedehnten § 88. 
Ebenen ist Norddeutschland das Hanptgebiet des deutschen Acker- 
banes, besonders des Getreidebaues. Vorwiegend werden Roggen 
und Kartoffeln, in einigen Gegenden jedoch auch viel Weizen und 
Zuckerrüben gebaut. Stellenweise ist auch der Gemüsebau be- 
deutend, wie im Spreewalde und in der Umgebung der großen Städte, 
sowie der Obstbau, wie bei Werder (Kirschenzucht) südlich von Berlin 
und im Altland bei Hamburg. 
Zu den fruchtbarsten Gegenden sind zurechnen: Die Knjawische Seen- 
platte, das Weichseltal und -Delta, die Niederungen am Pregel, die Oderniederung 
in Pommern, Vorpommern nebst Rügen und das Küstengebiet von Mecklenburg, die 
entwässerten Sumpfniederungen im Gebiet der Mittlern Elbe und Oder und die 
* Die Größe der in Betracht kommenden Längengrade ist auf S. 7 angegeben; 
die Größe eines Breitengrades beträgt III km. 
Kerp, Lehrbuch der Erdkunde, Ausgabe B, 1904. 6
	        
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