Der III. tzauptabschn. von dem Frank. Kreise, zu
r. FüRTH, ein berühmter Marktflecken, eine Meile von
Nürnberg.
2. FORCHHEIM, Lat. Forchheimia, eine Veste Stadt,
Schloß und Amt am Flusse Wieftnt. Pqnnvs Ph.atvs soll
daselbst gebohren ssyn.
Z. ERO^ALEl, oderERAd^AL», Lat. Lranaclrmm, ei¬
ne Stadt mit einem Vesten Schlosse.
4. L1CHTENFELS, eine gute Stadt, Schloß und Amt
am Mayn.
LAIVIRER6, Lat. Bamberga. oberPapeberga, eine aU
te, gross und vortrefliche Stadt am Flusse Regnitz, in einer
angenehmen Gegend, ohne Mauern. Sie soll der Mittel-
punct von Teutschland ssyn. Die hiesige hohe Schule ist
1585- gestiftet.
5. POMMERSFELDEN, einvortrefliches Lustschloß dem
gräflichen Hause Schönborn gehörig.
Der Bischof von Bamberg har aber auch in der Ober-
pfalx und absonderlich inAärnthen verschiedene Städte und
Aemter.
Ansprüche macht er i) auf das Kloster KITZINGEN.
2) <nifbte©iabiBRANDENBURG, unö z) auf die braunecki¬
sche Lehn.
Der z. Abschnitt.
Don dem Bischume würzburg.
Vsrberichr.
Das Bischum Würzburg, Lat. EPISCOPATVS HER-
EIPOLENSIS, oder HERBIPOLITANVS, Hat-Homann beson¬
ders gestochen. Es har seine Benennung der Hauptstadt
Würzburg zu danken. Gegen Mitternacht grenzt es an das
Coburgische und Hennebergische, gegen Abend an das Dis¬
thum Fulda, die Grafschaft Reineck' und Wertheim, gegen
Mittag an das Teutschmeisterthum und Anspach, und gegen
Morgen an Schwarzenberg und Bamberg. Es ist lg. Mei¬
len lang und lo.Meilen breit. Die vornehmsten Flüsse sind:
i) der Mayn, 2) die Same, g)die Brent, 4)die Mey, und
5) die Tauber. Das Land ist ungemein fruchtbar, absonder¬
lich ist der gute Gceinwein bekannt. -Holz hat man überflüs¬
sig. Man weiß nicht eigentlich, wenn dieses Bisthum gestif¬
tet worden ist. Co viel hingegen ist gewiss, daß der Bischof
den Litul eines Herzogs in Franken führe und unter Maynz ste¬
ll 4 he.