39° Das VIII. Buch, von Teulschland. ^
svrgensis inferior, liegt zwar eigentlich in dem westphali-
schen Kreise, jedoch in dieser Gegend, wo wir jetzo sind, un¬
ter Hachenburg. Da die Grafen 1664. ansgestorben sind:
So theilte man sich in selbige.
1. NEUISENBURG, YSENBURG, ober ISENBURG,
ein Schloß am Flusse Sayn, haben die Grafen von Wied
bekommen.
2. HARTENFELS. 5. HERSBACH, und 4. GREN-
SAU, hat der Churfürst von Trier erhalten.
(4) Don Ser Grafschaft Wied.
Die Grafschaft Wied, oder Weed, Lat. Comit. Wie-
vEN8i8, liegt neben Isenburg, und gehört ebenfalls zudem
westphalischen Kreise. Allein die dazu gehörige Grafschaft
Runkel liegt in dem Nassauischen in der Wetterau. Es
therlk sich dieses gräfliche Haus in Neuwied, davon der je¬
tzige Graf Johann Friedrich Alexander beist, geb. 1706.
und in Runkel, dessen regierender Graf Johann Ludwig
Adolph ist, geb. 1705. Zu merken hat man:
1. NEUWIED, eine Stadt und Residenz unweit des
Rheins.
2. RUNCKEL, ober RONCKEL, eilte Stadt, Schloß
und Grafschaft an der Lohne.
3. ALTEN WIED, ein Stadrgen und Gebieth zu Run¬
kel gehörig, im Iülichischen.
4. ISENBURG, ein Schloß in Niederisenburg. S.
gleich vorher.
(5) Don der Grafschaft Westerburg.
Die Grafschaft Westerburg, Lat. Comit. Wfsterbvr-
gensis, liegt an den nassauischen Grenzen, und gehört den
Grafen von Leiningen. (S. das l. C. dieses Hauptabschn.
5-Abs. n. 9.)
(6) Don dem «Zause Nassau.
Das Haus Nassau, Lat. Principf.s & Comites Nasso-
viae, hat seine Güther theils im Westrciche, (S. oben im I.
C. 5. Abschn. 3. 4. dieses Hauptabschn.) theils allhier in der
Wetrerau, wovon Saarbrücken, wcilburg und wisba-
Den zu diesem Kreise gehören. Es theilt sich aber dieses
fürstliche .Haus in die walramischc und ottonianische, und
diese wieder in verschiedene Nebenlienien.
A. Von