9 r Das II. Buch, von Norwegen t_
paaren trieb, damit er das Reich alleine beherrschen
möchte: So hak solche Schärfe, die nicht ohneBlut-
vergiessung abgieng, zu den grossen Migrationibus
derNormamrer Anlaß gegeben»
A. 87--. wurde drese Insu! mrt einer solchen No-manni,
scheu Color.ie besetzet. Ihr Ueberführer hieß IN60EEG8,
der eir. gebvhrner Edelmann, oder daß ich recht sage, ein sol»-
cher verdrangler Regulus aus Norwegen lvar.
Nachdem sie sich nun A. y;4- daselbst ziemlich verstarcktt
hatten, fo richteten sie ein Arii!ocrat:sches Regiment unter sich
auf. welckes bis auf das Jahr Cnristi u6i. gedauret hat.
Um die!« Zeit laß eben HAQU1NUS IV. j' Norrvegen auf
dem Königuchen Thron , demselben ergaben sie sich nicht nur
aus frene glücken, sondern leisteten ihm auch den gewöhn,
lichen Eyd der Treue, und versprachen dabiy, daß sie auch
bry seinem Nachfo gern verbleiben wollen.
Sie haben auch chr Wort redlich gehalten, immassen sie
von der Zeit an gavtzrr Jahre, das ist bis An. r;8?. be.
stä- dlg bey Nor eqen geblieben sind. Nachdem aber in eben
dem Jar^e König OLftUS VI, in Däuemarck ohne Erben ab.
gieng: So siren die beyd n Kronen ausseme Mutter MAR-
GARETHAM zurücke, und von der Zeit an kan man nun.
mehro schon gauyer ;66. Jahre zäh.en, baß die Jßlauder
auch unter derSouvermnuäl der Kömge von Danemarck be¬
ständig geblühet haben.
Von ihrer Religion.
Bey ihrer Ankunft in dieser Insu! waren sie blin¬
de Heyden, die von einem wahren GOTT nichts
wüsten; sie batten aber unzählig viele Götter,die sie
mit vieler Ehrerbietung anbeteten. Die Vornehm¬
sten darunter, welche sie gleichsam vor ihre Schutz-
Götter hielten, waren der Gott OTHINUS und
der GOtt THORUS.
In dieser Blindheit Neben sie noch gantzer 126. Jahr, das
ist biS A. 982. und ob sie gleich nach der Zeit M ne machten,
als wenn sie die Christliche Religion aunehmen wollen: so
war es ihnen doch kern rechter Ernst, als bis An. 997. der
fromme König OLAUS II. in Norwegen nicht nur das Eoan.
gelium