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Das I. Buch von Dänemarck, 
11. 
Vom Namen Dänemarck. 
Diesen Namen hat Dänemarck ohne Zweifel von 
dem ersten Könige Dan empfangen, der zur Zeit des 
Königes Davids, und also 1000. Jahr vor Chri¬ 
sti Geburt gelebet hat. 
III. 
Von der Situation des Landes. 
Dänemarck lieget zwischen zwei) grossen Meeren. 
Das eine wird dieNord-Gee, Lat. MARE GER¬ 
MANICUM; und das andere dteDst-Gee, Lat. 
AI ARE BALTICUM gencnnet. 
Die Nord-See hat ihren Deutschen Namen oh¬ 
ne Zweifel von den Holländern bekommen, weil sie 
ihnen gegen Norden lieget: Lateinisch aber Heist es 
billig MARE GERMANICUM, weil cs an Deutsch¬ 
land stösset. 
DieOst-See lieget denHollandern gegenOsten; 
Warum es aber MÄRE BALTICUM Heist, davon 
kan ich keine glaubwürdige Ursache angeben: Denn 
daß es so viel heissen soll, als die See der Gewatti- < 
gen,das will mir nicht recht klingen Andere meynen, . 
es käme das Dänische Wort BERTE vom Lateini- * 
schenWorteBARTEU8 her,welches eineGurte deise, , 
weil diesesMeer so vicleEyländer gleichsam umgürte. . 
Unterdessen hat die Natur drez? Strassen gema- 
chet, dadurch man aus einem Meer in das andere z 
kommen kan ; und diese drey Meer-Engen muß 
man sich vor allen Dingen bekannt machen. 
Eine Meer-Enge Heist der kleineDelt,Lat ERE- ^ 
TUM BARTICUA1 MINUS, das ist gar ein enger t 
Durchgang zwischen der Insul EiEn,und zwischen n 
der Halb-Jnsul , aufs höchste zwey Mei-Rj