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Das I.Buch, von Danemarck,
X.
Von der Insul Soltholm.
Sie liegt neben der Insul AmacK, und also mitten im
Sunde, und zwar so niedrig, daß sie des Winters unter
Wasser gesetzet wird, und also nicht kan bewohnet wer¬
den. Auf diesem kleinen Eylande aber wächst im Som¬
mer desto schöner Graß, und da schicken die Amacker ihre
Kühe und Ochsen auf diese fette Weyde.
XI.
Von der Insul Bornholm.
Sie lieget um ein merckliches weiter gegen Osten unter
Schonen, ist 9» Meilen lang, und Meilen breit, und
gehöret zum Stifte Seeland.
An die Cüsten ist gefährlich anzukommen, und wo mau
noch wol eine Defcente wagen könte, da find gute Cano.
nen hingepflantzet.
Sie ist fruchtbar an Getreyde, Butter, Kalck und Stein.
Kohlen, und, wer zu Coppenhagen bey Hofe gröblich gesün.
diget hat, der wird ordinair hierher verwiesen.
Die Einwohner sind tapfer; denn wie A. i6<>8. sich die
Schweden der Insul bemächtiget hatten: So spielten die
Einwohner die Sicilianische Vesper so perfect nach, und
schlugen alle Schweden auf der gantzen Insul innerhalb
wenig Stunden tobt.
Sie haben noch jetzo ihre eigene Land. Mili'tz zu ihrer
Sicherheit, welche nicht eiwau der König, sondern sie sel¬
ber besolden.
SU ANNECKE , ist ein Schloß gegen Norden ziem¬
lich fest.
HAMMERHUUS, auch ein altes und verfallenes Schloß
gegen Süden.
‘RöNNE, ist ein Städtgen gegen Westen, darinnen
der Königliche Gouverneur residiret.
CHRISTIANSöE, zwcy Meilen Ostwärts von Born¬
holm , ist die Wasser - Festung , welche zur Sicherheit der
Dänischen Flotte anqeleget ist. ES sind eigentlich 5. in
die Runde liegende Fcksen, welche mit dem allgemeinen
Namen ERTHOLM genennet worden; auf ihren Spitzen
sind Baraguen und Bastionen gebauel, daß also mitten
darinne die Dänische Flotte sicher liegen kan.