Full text: [Bd. 2, Abth. 2] (Bd. 2, Abth. 2)

Jte Staaken, welche wir hier zusammengeschv 
€^'' haben, und welche alle, ein Stück von Dal¬ 
matien ausgenommen, das den Venetianern gehöret, 
und etlichem der Folge noch zu beschreibende, dem 
türkischen Scepter unterworsene Antheile, einen Theil 
dev österreichischen Monarchie ausmachen, sind vor 
Alters meist unter dem Namen Pannonien, nach¬ 
her unter der Benennung Ungarn im wettern 
Verstände begriffen worden. Es gehören dazu i) 
das eigentliche Königreich Ungarn, 2) das Groß- 
fürstenthlim Siebenbürgen, 3) das Königreich 
Slawonien, 4} das Königreich Kroatien, 5)die 
Könlgreick)e Galizien und Lodoinerien und 6)die 
Vnko-wina. Alles immer noch sehr wenig bekann¬ 
te, in jeder Betrachtung aber sehr merkwürdige Lan¬ 
der, die wir nun einzeln in der hier angegebeum 
Ordnung beschreiben wollen» 
Das Königreich Ungarn» 
Wenn man auf den inner» natürlichen Werth, ^ Königreich 
und die Anlage zur Vollkommenheit stehet, so ist Un|^"e'racini. 
Ungarn zwar noch in vielen Betrachtungen von der 
währen Kultur zurück, aber doch unstreitig das wich- schaffenheit- 
tigste der österreichische Lande, und man muß es dem 
Patriotisme des Ungarn verzeihen, wenn er bey dev 
Uebersicht der natürlichen Güte seines Vaterlandes, 
zu dem AusrufUrsache zu haben glaubt, »daß außer 
Ungarn nur halbes Leben sey.« Dieses schöne Land 
liegt m einem der gemaßigsten und fruchtbarsten Erd¬ 
striche, hat gegen Mittag Slavomm und Scrvien^ 
gegm
	        
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