n8 Asiatische Türkey.
Eedschidschek Gcdschidscyck ward von den Alten Gerne
genannt, ein Ort, wo gute Bader und einige Ueber-
reste ehemaliger Größe gefunden werden. Die
Türken haben hier verschiedene ansehnliche Mo¬
scheen , und unter den Vögeln halten sich hier beson¬
ders viel Kraniche und Eulen auf, von welchen er¬
sten die Türken vorzügliche Verehrer und Beschützer
sind, weil sie glauben, sie werden sie auch noch in
diejenigen Lander begleiten, so sie noch erobern werden.
Sind irgendwo in einer Stadt Ioniens Ueber-
reste ehemaliger Schönheit zu finden, und liegen sie
Dodrun. irgendwo traurig durcheinander, so ist eö in Bodrun,
vor Alters Tros. Hier war der ehemals so allge¬
mein berühmte Tempel des Bachuö, und AlterthumS-
forscher finden hier noch sattsame Ueberreste, ihre
Kenntnisse zu bereichern. Die Stelle, wo die Stadt
gestanden, ist jetzt eine freudenleere Wildniß und der
schönste Boden, nur von Sumplblumen oder In-
steten und Gewürmen bedeckt, so wie nur Kraniche
sich in Schorsteinen oder auf hohen Bäumen Woh¬
nungen bereiten.
Eben so von ihrer Höhe gesunken ist die weit-
Oewri-Hissar. lauftige Stadt Sewri- hissar, so auf drey Anhö¬
hen angelegt ist. Doch ob auch eine große Anzahl
Griechen Hieselbst sind, so haben sie doch keine Kir¬
che; ihre Hütten sind meist elende leimerne Woh¬
nungen, nnd überhaupt kein Ueberrest ehemaliger
Größe zu spüren.
Hypstie. «SypjTie ist ein kleines Dorf, der Name so
griechisch ist, deutet seine hohe Lage an. Hier ist
die Festung, zu der Lineis seine Zuflucht nahm, als
ihn die Armee des Sultan Moratö angris, und die
erj lange herzhaft vertheidigte, bis seine eigne Sol¬
daten Untreue an ihm begiengen, und wo er nach