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Afrikanische Inseln. 
Schweine, die ein vorzüglich gutes, zartes, und ge¬ 
sundes Fleisch haben, besonders aber Ziegen lind Scha¬ 
fe, von »veichen die erstern oft drey bis vier Junge, und 
das oft dreymal in einem Jahre, haben. Das ge¬ 
wöhnliche Wtldpret besteht in Truthühnern, Perlhüh¬ 
nern, Wachteln, Rephühnern, Flamingos m*D vie¬ 
len Kaninchen. Hayfifche, Piloten lind Saugefische 
fangt man zuweilen an den Küsten; Schildkröten abev 
find hier in so großer Menge, daß jährlich viele Schif¬ 
fe bloß deshalb Herkommen, um welche zu fangenjund 
einzlifalzen , worauf sie in die europälfchen Kolonien 
nach Amerika geführt werden , da ihr Fleisch so be¬ 
liebt als in Europa der Stockfisch ist. An der Küste 
des Meeres findet man auch Ambra , und hie lind da 
etwas Gold, das aber von geringem Ertrag ist. Das 
Wichtigste aber, was diese Inseln liefern, ist Salz,, wel¬ 
ches hierin so großem Ueberstuffe gefunden wi-d, daß 
man wohl z>vey tausend Schiffe damit beladen konnte. 
Drey der größten vou diesen Inseln, nehmlichSal, 
St. Lucia und St. Vincent, sind ganz unbewohnt, auf 
den übrigen aber sind die Einwohner Nierst Neger und 
Mulatten , die sie aber alich nur erst seit der Zeit der 
portugiesischen Besitznehmung haben, denn vorher hat. 
ten sie durchgängig keine Einwohner. Als nehmlich 
die Portugiesen sich aufSt. Iago niedergelaffen hatten, 
und, um die schweren Arbeiten au verrichten, von Gui¬ 
nea Sklaven herüberbrachten, ward es bald unter ih¬ 
nen zur Gewohnheit, uni für ihre Sünden u büßen, 
einem oder erlichen dieser Sklaven die Freyherr zu 
schenken. Da sich mm diese in einer Gegend befan¬ 
den , die ihrer Natur gemäß war, so nahmen yte 
allmahlig überhand , und wurden zuleht so zahlreich, 
daß sie von den Weißen nicht inehr überwältigt wer. 
den konnten, sondern diese es geschehen lasten mußten, 
daß sie sich aufmehreren Eylanden neben ihnen setzren,
	        
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