Full text: Nord-Amerika (Bd. 5, Abth. 1)

XIII 
schen Fürsten scheinen eben die Aussichten im west¬ 
lichen Europa, wo das Ansehen der Hierarchie bis¬ 
her am meisten galt, für den heiligen Stuhl etwas 
trübe zu werden. Uebrigens vermehrt gegenwär¬ 
tig der türkische Krieg die päpstl Merkwürdigkeiten 
der mehresten italtämschen Staaten, und wenn 
gleich keiner von ihnen öffentlichen Antheil an den¬ 
selben zu nehmen scheint, so sind sie doch alle in 
mehrerer Rücksicht dabey interessirt. 
Die neuesten aus Ostindien in England an- 
gelangten Nachrichten schildern noch immer den 
dasigen Zustand der brittischen Angelegenheiten, 
des Handels und der Macht, als blühend und im 
besten Wohlstände. In den dasigen europäischen 
Besitzungen herrscht eine vollkommene Ruhe, und 
von dem Kriege der Maratten mitTippoSaib hat 
man keine neue Vorfälle gemeldet. 
Die kleinen afrikanischen Staaten speculis 
ren auf Seeräubereyen, indem sie Frieden schlies- 
sen, den sie nicht halten. Der Friede mit Spa¬ 
nien sichert die spanischen Schiffe nicht, die unter 
allerhand Vorwand noch immer angegriffen und 
genommen werden. 
Der Entwurf einer neuen Constitution der 
vereinigten Sraaren in Nordamerika ist be¬ 
reits noch vielen Widersprüchen ausgeseßt. Auch 
dauern die Klagen über Geld und Nahrungsmit¬ 
tel immer noch fort Es geschehen viel Auswan¬ 
derungen in die südlichen und in die neuen Kolo¬
	        
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