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Unter Patagonien, oder Magalhaenland,!. Magell»
versii h ?t man die Länder, welche von der Mün-nenland.
düng des Pr'atafiusses bis zur Insel Chiloe, und süd¬
lich an der mageUam'schen Meerenge, anzutref.
sen sind. Die Kenntniß dieser Gegend ist noch sehr
unvollkommen, und der Hauptbegriff davon bestehet
darinnen, es hat eine Menge beschneyete Gebirge,
die eben so leer an Produkten sind, als das ganze
Land wenig angebauct ist. Spanien rechnet es je¬
doch unter seine Besitzungen, und dieser Nation, wie
auch einigen Engländern, welche auf Entdeckungen
auögiengen, haben wir die wenigen Landeökenntnisse
zu verdanken.
Drakens Durchfahrt durch die magellanische
Straße beunruhigte die Spanier so heftig, daß sie,
um sich der Ruhe in ihren Sitzen zu versichern, wenn
sie den einzigen Weg versperreten, welcher sie da¬
mals dem Einfalle der Feinde aussehte, den Ent-
schluß faßten, daselbst ein Fort zu bauen. Der Un¬
terkönig in Peru hatte zwey Kriegsschiffe unter der
Anführung des Don Pedro Serano ausgeschickt,
Draken zu verjagen, utit> ihm, wo möglich, die
Reichthümer abzunehmen, die er aus Peru wegführte.
Allein die Engländer waren schon zu weit fort, und
der Admiral erhielt Befehl, die magellaniscl)e Meer,
enge in Augenschein zu nehmen, und zuzusehen, wie
er sie befestigen könnte. Er wendete neun Monate
dazu an, und kam hernach mit seiner Beobachtung
nach Spanien, um dem Hofe Nachricht davon zu
geben. Dieser versprach sich eilten so glücklichen Er.
folg davon, daß er den Diego Fariö des Valdez mit
einer