Pilatus
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Lreyerley , iudenr sie entweder raptim spiele - ten , wenn der Ball im Ausspringen von der Er de aufgefangen wurde ; oder ¿«««'» wenn sie in einem Kreise stunden , und einen zu werfen droheten , allein uuversehenS einem andern eins gaben ; oder expuifim , wenn sie den Dall nicht licffcn aufdic Erdekommcn , sondern wer ihn fassen kunte , wieder in die Höhe schlug , welches den» mit unfern lon - Schlagen ziemlich überein kam . Mas«
{ en denn auch dergleichen Bälle , so Folies »ressen , damahls schon üblich waren . Es hatten aber die iuggeu Leute zu ihren mel Platze bißfalls insonderheit den Campum Maryum , und suchten sie damit so wohl ihre Gesimdheit zu conseiuircn , als sichzauch zu andern àniallschen Übungen hurtig und schickt zu machen .
Pilatus , Gr . n^aroi , ober , wieervölligercheis - fet Pontius Tiltitus , wurde A G . 26 . ÜN des Grati Stelle von dem Kayser Tiberio zum Land - Pfleger über das Jüdische Land gesetzet , hatte aber auch so fvrt . niit den Iüden bey nem Einzüge zu Jerusalem Händel , indem er einige Fahnen mit verbothenen Bildern mit da hinein nehmen wvlte , wogegen sich die Juden höchlich sträubcten , cs endlich auch so weit bey ihm brachte« , daß er solche Fahnen rveg und nach Caefaream bringen ließ . Das folgende Jahr ließ er den Schatz Gorban nehmen , und eine Wassir - Leitung dafür nach Jerusalem führen , worüber cs aufs neue zmn Tumult kam , allein da er theils von . dem Volcke caputireit , theils es mit Knütteln und Prügeln auseinander treiben ließ , behielt er doch vor danrahls seinen len . a . c . 53 . ließ er Christum auf der Juden Anhalten ereuyigen , und a . c 37 . einen sen Haufen Samaritaner beh ihrem Opfer auf dem Berge Garirim mañacriren , ber er aber bey dem vitelli» verklaget wurde , welcher ihn sich nach Rom machen , und bey dem Tiberio verantworten hieß . Jedoch er entgievg »och solcher Mühe , weil Tiberius starb , ehe er noch nach Rom kam , iminiktelst aber verfolgete ihn immer ein Unglück nach dem andern , bis er sich endlich a . c . 41 . selbst hinrichtcte . Einige wollen zwar sonst , daß , als er von Christi Leben und Tod selbst eine Relation an den Kayser Tibermm geschickt , welche auch noch vorhanden , und in des
Herrn Fabricii Codice Pfeudepigrapho vi Teftamenti von pag . 9~¡t~ bis §81 . chisch und Lateinisch zu lesen , der Kayser und alle sich über seiner llngerechtigkcit setzet , und elfterer daher so fort befohlen , ihn gefangen nach Rom zu bringen , worauf er denn nach Vienne in Franckreich ins Ge - säugniß gebracht , und als er sich aus ben zu emem Loche hinaus gcsiürtzet , in die Rbone geworfen worden ; weil aber die fel den Menschen an solchem Flusse keine Ruhe gelassen , so lange er in selbigem gen , habe man ihn endlich in der Schweitz auf dem Berge Francmont in eine gründliche See geschmissen , welche denn da -
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her auch noch itzo der pilatus - Gee genen - ' net wird , und ungemein wüten und toben soll , wenn nur der geringste Stein versetz - lich hinein geworfen wird . Allein cs sind solches Fabeln , so wohl , als daß er nach der Spanier Fürgeben in seiner Jugend auf der Hinvertì tat zu Huefeaihidirct Habs soll . Daß seine Frau Froc / a geheissen , und eine stin geworden , kan man eher glauben , hat aber doch auch in der sichern Historie keinen Grund .
Pilla , war des Pomponii Attici Frau , aus dem Geschlechte derer Pillorum , so aber sonst zu Rom eben nicht sonders bekannt waren .
killus , ein Römer und Angehöriger des Pom - ponii Attici , von wegen seiner Frauett / so eine Piüa von Geschlechte war .
Pi ! um war eines der vornehmsten Gewehr der Rvmsschen Soldaten , welches einen hZltzer - neu Schaft von z . Cubitis , und ein sinnig zu - gehendes dreyeckichtes Eisen fast von gleicher Länge hatte , welches aber also mit dem Holtze zusannne gefuget war , daß das gantze Pillm , ungefehr . Lubitum lang , anbey das Holtz so dicke war , daß einem Manne völlig die Hand füllete . Einige wollen , daß es an nem Riem angehäuget gewesen , mit dem es wieder zurück gezogen werken können , wenn nach einem geworfen worden , wogegen eS aber doch auch feine Widerhacken gehabt ben soll , so sich denn nicht wohl zujamme rei - men will . Indessen aber führete ihrer eilt Soldat allemahl 2 nehmlich eins von be , schriebener Art , und eins nur von . Elle , und hatte davon ersteres eine so ungemeine Gewalt und Nachdruck , daß , wenn es recht angebracht wurde , es durch Pantzer und Schilder hindurch drang . .
Piiumnus , ein Bruder des picllumni , und Vater des vauni , dessen Sohn wiederum der nus war . Er wurde nach seinem Tode lich verehret , insonderheit von den Deckern , weil er das Gettì'yde klein zu machen den , da hingegen fein Bruder die Felder zu tüngen gewiesen , und daher auch SterquM - nius genannt wird .
Fimplea ist bey dein Horatio £ / £ . I . Od , 16 . v , p ,
so viel , als eine von derràten , welche pim - / > / < ? * , und noch öfter Umpkides von Pimplay einem ihnen geheiligtenBrunuen und Berge in lViacedonien genannt werden . Einige setzen den BergPimp'am auch in L«stss'tt , uyd wollen , daß er mit dem «ellconr zustuume stesse , allein besser sind doch die daran , welche ihn i» der Macedonischeu Pwvintz Pieri , suchen .
Pinaria domus sind tei ) dem Virgilio Aes , Vili ,
V , 270 . die Nachkommen des Pinarll . eines ten Arcadiers , welchem Hercules mit den» Pondo wiese , wie er wvlte verehret feyn , da ihm Euander bey seinem Inge durch Jta^ lien und nach Erlegung des Cad , als einem Herci , einen Altar zu Ehren ausi rchtete ; lein wie siezwar beyde das Opfer des gens gebührend verrichteten , hingegen aber Bd bb s Hey