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gesetzet , und blieb endlich in dem Kriege der Perser mit denen Cadufiis .
Canima * Gr . kiw * , des Sinacij eines Fütstens in Gaiaticn Gemahlin , wurde wegen ihrer Schönheit auch von dem 8inorige» so der mächtigste unter allen Galader« war / gelie - bet / und weil solcher sich von ihr bey îèbzei - ten ihres Mannes nichts verbrechen kunte - räumete er solchen aus dem Wege . Gamma rerinrte sich daraufin den Tempel dervian * , und ob sie sich wohl daselbst alles Zuspruchs von Manns - Doleke enthielte , dennoch als sinorix Frcyens bey ihr fürgab / that sie , als ob ihr solches eben nicht zuwider , allein / als er voller guterHossmmg zuihrkam , brachte sie ihm eine Schale voll Meth zu , die er ihr denn auch Bescheid that ; weil aber solche mit dem stärckesten Gifte gcmischet war , crepirete er kurtz darauf , und sie , als sie ihre Freude gen gelungener Rache zu verstehen gegeben , den andern Tag darauf nicht minder .
LamcenL sind so viel , als die Mnie» , welche solchen Nahmen , nach einigen , von Cano , ich finge , qs . Ctmen * , f . Canen * , nach ( Mi
deren aber von Gr / ms» , qs . calmen * haben , da denn Hernachmahls aus CaJ'men Garmen ,
i und also aus Ca finen * Carmen * , und lich aus diesem , nach herausgcstossenem r rnen * gemacht worden , welches daher auch einige lieber Gamen * , als Gam«n * ben , ob sich dieses soi ist wohl auch in einer alten Inscripción bey dem 8ponio sindet . IiN - mittelst aber heissen doch die lvlulen bcyder veriuacionen solches Rahmens nach , nichts anders , als Sängerinnen , dergleichen sie denn auch ihrem eigentliche - ! Ursprünge nach Hey des ñaccki Armee auf seinem Zuge in Indien , wie vioâoruîà icuiur meldet , sollen gewesen seyn .
Campana colonia scheinet bey dem Velleio , tib . It - c . so . die Colonie zu sevn , welche Augullus nach der Schlacht bey à o nach Gapuam führete , die er aber nachher mit einem lichen 8upplemenco von Soldaten , so nicht mehr gut thun wölken , verstärkte , und weil keine öffentliche oder gemeine Lecker mehr verbanden waren , die er ihnen austheilen kunre , knuffte er solche von den Gapuanern ums Geld , Md vergnügete sie damit .
Campana trulla war ein irdenes Gefäß , jo in Campanien verfertiget , und von dar nach Rom und andere Oerter in Italien verführet wurde . Nach der Zeit wurde es auch von Golde bereitet und wo es mit auf den Tisch kam , bedeutete es , daß es an ein gutes Sauf - , fen gehen solté , weil es ein Geschirr von licher Gapacrrat wak -
Campana vrbs ist bey dem Virgilio , Aen . X . D . 145 . die Stadt Gapua in Gampanien , vou heran ihrem Orte ein Mehrers zu sehen stehet .
Gampani sind Die Einwohner der lMdschñft Gampanà in Italien , so zu den ältern ten in unterschiedene andere Nadónos , als die opicos , Aufones , oicos u . s . s . schieden , hernach aber ingesamt , wie man will , von der Haupt - Stadt Gapua Gampani
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genannt wurden . Als sie a . m . ; 6n . von den Lamnicen ziemlich in bas Enge getrieben wurden , suchten sie bey deu Römern Hülfe , und , da es mit solcher schwehr hielte , weil die Lamniren Nlit den Römern bereits im Bündnisse stunden , ergaben sie sich den mern als eigen , worauf sie denn gegen ihre Feinde kräftigen Schutz erhielten . Nichts desto - veniger schlugen sie sich a . m . 5614 . wie * herum mit zu den Ladnis widerdie Römer ; al - lein als sie auch beyderseits ein p . mrmahl co - taiitcr geschlagen wurden , müssen sie endlich geschehen lassen , daß ihnen ihre Felder ge , nommen und dem Römischen Pöbel ausge , theilet wurden , wogegen doch ihre Equitcs , ißoo . an der Zahl , so treulich bey d mRömem gehalten , nicht allein mit den Römischen Bürgerrecht beehret wurden , sondern sie ih , MN auch jedem jährlich Nvch 450 . Dcnarios Varzu geben musten . Doch erhielten sie einige Zeit darauf auch das Römische Bürgerrecht , obwohl fine i'uffragii ladone , verschwohren sich aber auch A . m . ; 6 ; 8 . aufs neue wider die Römer zusamme ; allein , als der viüato» G . ^TNIUS ihnen aufden Hals kam , krochen sie zumCreutze , übergaben dieAuÄores solcher Aufwiegelung , und erneuerten mit den Rö , mern die alten Bündnisse . Ob sie aber denn wohl nachher immerzu mit den8am»>ten und anderen ihrer Nachbarn zu thun hatten , bis solche endlich ingesamt auch von den Römern völlig unterdrückt wurden , ° so kamen sie doch Hernachmahls in ziemlichen Flor , verfielen a , ber darbey auch auf eine ungemeine keit , so daß , wenn einer den andern nur tu Gaste baty , wvbl ehe auch etliche paar oia - cllarores mit aufgeführet wurden . Allein , wie ttanniba ! endlich inItalien , und zwar derheit in ihre Gegend kam , und sie mit auf dessen Seite fielen , wurden sie , unqeacht sie doch endlich deu Römern den Dienst ge - than , daß Hannibai selbst gestund , er habe Männer in Gampanien gebracht , führe aber Weiber wieder daraus , Hernachmahls auch von jenen dafür aufs heftigste gezüchtiget , und vollend um alle ihre Heldereyen bestraf - fet . Wie aber immittelst die Gampani dann und wann bey den Auäodbus nur so viel , als die Gapuaner , oder auch die , so um solche Stadt zunächst herum wohnete» , heissen ; älss hatten sie sich auch im Gegeu - Theil auver - weits , insonderheitaber inSicilren , ausge - breitet , indem sie Hieselbst ehemahls stens die Städte Aetnam , Entellam U . 0 . ttk . befassen .
Campania , ein Landschafft in Italien , zwischen
demUado , 8amnio , den Idcentinis unbMari Tyrrheno , so M ( l ) einige« VeN Nahmen voll
derHaupL Etadt Gapua , nach andern aber von ihren vielen campis , oder ebenen Feldern hat , und sonst wegen ihrer Annehmlichkeit und Fruchtbarkeit von den Au & oribus fast nicht grurg gelobet werden kan . Wenigstens
schreibet klnrus von jhra Omnwm non modo in Italia , fed totoorbe terrarum pulcberrima Campania fiaga eß , Wlmollius calo , ntlv -
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