Full text: Reales Schul-Lexicon

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roji Dactyl Dacus_ 
Quid non ebrietas malefana Deft gnat ? Cooperta recludit . 
Spes iubet ejje ratas £T inermem Sape in atrocia pralia trudit , See . 
Dattylicus Archilochius dimeter ist ettt 5SCt§ / 
welcher aus zween Da & yiis und eiuer Syllbe bestehet , z . E . 
— i ) v — v v ¿L Puluis S' umbra fumus . 
Item : Omne folum patria eft Fortibus»vt pelagus pifeibus omniuagis , 
Vt volucri , vacuo Quidquid in or be patet . 
Daftyli us Archilochius heptameter ist einVers , welcher aus drey vaLyils» oder 8pondeis , einem vaSylo , und drey I'rochLir bestehet / 
Pallida mors eeqaopulfat pede pauperum tabernas . 
Item : Vitee fumma breuisfpes nos vetat inchoare longas . Hor . 
Doch machen einige aus dergleichen Versen allemahl zweene auf folgendeArt : 
Pallida mors equo pulfat pede 
Pauperum tabernas . 
J^aSyticus Pindaricus ist Cttl Veks / st NUs ZWttN 
vaQylis und zween Irochais bestehet / j . E . 
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Poß equitem fedet atra cura . 
Item : Rebus in ambiguis videri 
Magnanimus jludeas , & ideftt Turgida vela , nimis fecunda Contrahito Japienter aura . 
chylus ist in der Prosodie ein Pes , welcher aus einer langen und zwo knrtzen Svllben bestehet , z . E . — » * , £ ! » * '> wmfagy , Ömnlä , Dicimus , u . d . g . Und sonst auch Pes herous , item Politicus genannlwird . 
Dacus ist so viel / als einer aus Daeien , von cher Landschaft kürtz hiebevor ein mehrers ; u sehen . Ls waren aber sonst die Darier gute und streitbare Leute / welche den mern guten Widerstand thaten , und / ob sie wohl unter dem Augufto a . M . z - rl . von dem Crafib einige Schlappen bekamen , so reuengirren sie sich doch gar nachdrücklich wieder unter dem Domitiano , als dessen Oe - neraiL / Oppium Lahinum und Lorneliuin Fu - lcum sie unter ihrem Könige vecehaioerlege - ten / solchen Krieg gantzer 17 . Jahr conrinui - rctcn / und ungeacht vomirianus auch selbst wider sie zu Felde gieng / erkauffke er doch endlich den Frieden von bemeldetem Könige mit Gelbe / und zog also unverrichteter chen wieder nach Rom / woselbst er zwarü - ber Daeien triumphirete / ob er wohl nichts davon gewonnen hatte . Allein als sich die 
Dädal_rs ; r 
Dacier hernach dieses ihres Glückes überhu , ben , und unter dem Traiano - en Römern aufs neueGelegenheit und Ursache zum ge gaben / griff sie dieser Kayser A . c . xoj . mit grosserm Ernste an , bauete , unk ihnen desto besser beykommen zu können / eine un - gemeine kostbare steinerne Brücke über die Donau , ( wovon die Rudera zwischen den Flüssen z . ugi und Alt , j „ der Wallachey noch zu sehen , ) und überwand endlich a . c . ioj . obbemeldeten Decebalum in einer Haupt - Schlacht , der sich denn darauf auch selbst umbrachte , Traianus aber das conquédrtc Land mit vielen Römischen Kolonien bese - tzete , wodurch die eingebvhrnen Dacier mit der Zeit fast völlig vergiengen . 
vidala , eine Landschafft in IndieN / dero liche Gegend und Zustand unbekannt ist , ohne daß die Haupt - Stadt derselben auch va : dala geheissen . 
Dxdala ist bey dem Virgilio , Am . VII . v . j§2 . ein Deynahme der Circes , welcher st ) viel als klug , scharfsinnig , « , d . heissen soll , dergler - chen denn für andern ehemahls der v - daius , von dem hernach an feinemOrte ein mehrers , soll gewesen seyn . 
vrdalea ope ceratae penni ftn & bky dem Hora - , tio , lib . nif . 04 . 1 . v . 2 . 1 so viel , als ne Flügel , dergleichen sich und seinem Sohne ehemahls Dadaius machte , als er aus Creta entflöhe - Siehe hernach D * daius , item 
learus . 
Datdaleus wird bey dem Horario , lib . II . Od . vlt . 
v . 13 der icarus beygenannt , weil solcher des OrdaliSvhN war . 
Dadali montes war ein Gebürge in Indien , vermnthlich in oder an der Landschaft dala , so aber mithin eben sowenig , als diest selbst ferner / als dem Nahmen nach / be , kannt sind 
Dadalus , Gr . A * / S * A© . , des Eupalami Sohn , von Athen / aus der Familie derer Lreebri - darum , war einer der berühmtesten hauer und Baumeister seiner Zeit / sv / daß er auch solche Künste selbst von der Minerua soll erlernet haben . Er satzte sich derheit für andern in ein Ansehen , weil er seinen Statuen gleichsam ein Leben gab / dem er sie mit offenen Augen / ansgestreckten Händen / und von einander gtthanen sen bildete / dergleichen denn vor ihm mand gethan / daher denn auch einige so gar fürgegeben , daß sie wircklich fortgehen kön» nen , und andere einem lebendigen Menschen zukommende Dinge mehr verrichten nen . Indessen aber ließ er sich hierbey auch den Neid dergestalt regiren / daß , als er seiner Schwester Sohne , ¡>em Perdió , oder , wie ihn andere nennen , Talo , feine Kunst lernen solle , und dieser hierbey nicht nur die Töpfer - Scheibe , sondern auch den Jstckel und die Säge erfand , er solchen zu Athen von dem Schlosse hinunter stürtzeke , damit er dereinst seinen Ruhm durch eine noch grössere Geschicklichkeit nicht verdunckelte . Allein als er dafür von dem Areopago der
	        
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