1429 Groschen Grynäum
waren unter andern mit , wvrinne die Überschrift des Creutzcs Christi entfallet rvar , welche denn von der sogenannten grossen Art waren , weil man von unfern kleinern zu der Zeit noch nichts wüste , sonst aber doch auch von diesen noch so ziemlich unterschieden ren , und mehr mit den alten Phonicischen , als heutigen grossen Lateinischen Buchstaben überein kamen .
Groschen , Gr . a^ . ov , ist kn dem Neuen stamente so viel , als ein Römischer Denariu« , «der , nach unserer Mmitzc und gemeinster Rechnung , . z . Groschen - Siehe an seinem Orte Denarius .
Crofphus ist bey dem Hormo , L’b . II . Od . 16 . der Pompeius Grofphus , ein Sicilianer , oder doch wenigstens ein Mann , der in Sieilien ein grosses Vermögen hatte , und sonst so
. rvvhl wegen verwalteter Ehren - Stellen , als auch lionneren Lebens - Art in grossem Ansehen
' stunde . .
Crudii , ein Volck unter den l^cruiis in Gailia rcigic» , so aber auch weiter nicht bekannt ist . Einige setzen sie sonst nach Brügge in dern , andere nach Löven , und die dritten nach launois , gründen sich aber alle auf nichts , als blosse conieüuren .
Grumentum , eine Stadt kn Lucania , bey welcher ehemahls f . 8empromus Gracchus dm Han -
jioncm glücklich schlug . Sie lag unfern von dem Ursprünge des Flusses Adris , jtzo Agn , und wird für den itzigen Ort taponara aufden Grantzen von dem ? rencipato cikra und Lañli - caca im Neapolitanischen gehalten .
Grunium , f . Grynium , ein Schloß in khrygia rnagna , welches Pharnab ; m»s chemühls döM
Aicibiadi schenckete , doch wollen einige auch lieber den Ort Grynium in Aeoiide , hen , »ufwelchcn Fall aber com . Ncpos Alcib . c , s> . falsch seyn muß , als der solches Omnium exprés in Phrygien setzet . Siehe hernach
Gryneum nemus .
Gmungi , cber , wie auch einige schreiben , Gru - tbungi , eine Scythische , oder vielmehr Sar - rnatisHe ^ari»n , welche a . c . zps . unter ihrem Heerführer , Odetheo , aus dem heutigen fea» bis über die Donau giengen , und rn kien alles weit und breit verwüsteten , allein
VON des Theodofii Generale , döM Promoto ,
dermassen geschlagen wurden , daß die Tobten - Corper fast erwehnte vona» schützeten .
GrynTum nemus , war ein lustiger Hayn , fern von der Stadt Grynio , f . Gryneo , Gry - nia , Grynea und wie sie mehr geschrieben wird , in Aeolide , in Klein - Asien , in chem sich ein sonderbarer Tempel von lauter weiffen Marmor , und altes oracuium des Apoiiinis befand / und ehemahls so berühmt war , daß solcher Abgott auch selbst vielfältig daher Grynaus bevgenahmet wird . Don einigen wird solcher Hayn mit samt der be - meldeten Stadt in Mcrñam versetzet , so aber vermuthlich auf einer Lonfuñosi Mmñens und Myfiená und dieses wieder auf einer mengung Myñens und Aeoliens , wegen ihrer Nachbarschaft , beruhet , und sodann von letztem fürsegeben , daß sie von dem
Grynäus Grypus u ? o
Gryno des Lurypili Sohne , UNd des feie - phi , eines Sohns des Hercuiis , Enckel bauet worden und svlgendlich auch von ihm den Nahmen bekommen , da hingegen ihr doch andere diesen von derGryne , einer Amaro - nin , mit welcher Apollo in dieser Gegend seine Liebes - Handel getrieben , beylegen wollen . In solchem Hayne aber pflegten ter andern auch die Gefangenen ehedessen , wenn sie wieder in ihre Freyheit kamen , ihre Fessel an dem Brunnen auszuhängen , und hatte selbiger überhaupt die Freyheit , daß was gefesseltes in selbigen kam , der Bande entlediget werden mußte . So dann war es eben in demselben , in welchen die Leyden rühmten Wahrsager , Calchas Ullb Mopfus , die Probe ihrer Kunst ablegeten , welche wahrzrisagen , wie viel eigentlich Aepfel auf einem gewissen Baume , den sie für sich hatten , stunden , welches , als es Mopfus errieth , Caichas aber in der Zahl fehlste , that solches diesem so weh , daß er kurtz darauffür Chagrin starb .
Grynaus Apollo sieheden vorhergehenden Titul
und Artieul Grynaum nemus .
Gryphes fbUin^ine besondere Art von Thieren aufden Gebürgen derer Hyperboreorum seyn , welche in allen denen Löwen gleich kommen , ohne daß sie Adlers - Kopfe , iedoch mit gen Ohren , samt zwo dergleichen Flügeln ben , übrigens denen Pferden sehr aussätzig seyn , und solche , um sie zu verzehren , ren sollen , so aber alles blosse Fabeln , weil es dergleichen monftra in rerum natura weder
giebet , noch iemahls gegeben hat . telst sollen sie dem Apollini heilig seyn , und / nach einigen dessen Wagen ziehen , hiernechst mit denen Arimafpis , einem Volcke in Scy - thien , so nur ein Auge auf der Stirn haben sollen , in sieteni Kriege , wegen der Gvld . - Gru - bm ihrer Gegend / siehen , weil sie sich ihre ster aus lauter Golde zu machen pflegeten . Einige machen sie sonst auch von vorn zu ligen halben Adlern , und von hinten denn zu halbe» Löwen , also , daß sie an statt der vör - dern Lowcn - Klauen , auch Adlers - Klauen ben sollen , und wenn denn dieselben nach der Lateinischen Bibel Leu . xi . 13 . unter andern zu eßen mit verbvthen worden , hat man nichts «IS eine besondere Art von Adlern dadurch zu verstehen .
Grypus ist ein Beynahme des Antiochi Königs in Syrien , welcher in Griechischen soviel , als einen , der eine krumme Nase Hat , Heisset , und mithin solchem Könige von der Gestalt dieses Theils seines Gesichts gegeben worden . Die Teutschen nennen dergleichen eine bichts - Nase , weil sie nehmiich dem Schnabel dieses Vogels gleichet , die Griechen aber auch sonst einen Menschen mit dergleichen , mit einem Worte nuiineKot^vu , und waren mahls insonderheit die Perser grosse ber davon , weil ihr erster König Cyrns gleichen gehabt , daher sie es denn auch hernach fast als ein ellenciai . Stücke ihrer übrigen I Könige erforderten -
> Gürte ! ,