Kap. 8. Geschichte von Frankreich. 269 
Reims raufen. Er besiegte die Burgunder und West, 
gothcn, wie aud) einige kleine fränkische Könige. Die. 
ser große und glückliche König starb Zu Paris zu. nach, 
dem er nur ein 45 jähriges Alter erreicht hotte. 
§. 6. Seine 4 Söhne theilten dos Reich unter sich, 
da denn Theodoneh I. König zu Metz, Chlodoinir, 
König von Orleans, ClMebert König zu Paris, und 
Chlotarius I. König Zu Soissons wru de. Dieser letzte 
brachte 558 die ganze fränkische Monarchie wieder zu¬ 
sammen, so daß er seinen Vater Clodovich -an Macht, 
Erfahrung, Tapferkeit und Glück weit übertraf. Er 
starb 561, und das Reich ward wieder unter seine 4 Söh¬ 
ne getheilet. Charibert ward König zu Parts; 
Gunthram erhielt Orleans und Burgund; Chiiderich 
SoissonZ, und Sigibert Austrasien. Chanbert war 
ein kluger Herr, starb aber 570 ohne männliche Erben, 
und hinrerließ nur eine Tochter Bertha, welche den Kö¬ 
nig Ethelbert von Kent in England nachmals hcyra- 
thete. Chariberts Brüder theilten sein Reich unter 
sich, worüber sie aber in große Zwistigkeiten gkrierhrn. 
Nachher gieng es in Frankreich sehr verwirrt zu, bis 
Clotarius, Childerichs Sohn, alles wieder zusammen 
bekam. Er war ein friedfertiger Regent, von dem das 
Reich großen Nutzen hatte. Er starb 62g. 
§. 7. Ihm folgte fern Sohn Dagobert I. ein üp¬ 
piger und lasterhafter Herr. Er halte zween Prinzen, 
unter welche Frankreich gctheilct wurde. Der Theil, 
welchen Sigbert bekam, ward Austrasien, und der 
Theil des Clodovichs II. Neustrien g.nannt. Nach, 
her aber bekam Clotarius HI. und Chiiderich II. 
wieder alles zusammen, und behaupteten die Anarchie. 
Um
	        
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