16 Kap. i - Von den Pflichten gegen Gott. 
rühmen und Hochschatzen, und alles übrige der Regie, 
rung unsirs Wohllhäters überlassen. 
6) Da wir nun ganz und gar von Gott abhangen; 
da er eö ist, in dessen Händen unser ganzes Glücke 
sieht: so müssen wir mit unserm Danke zugleich kind¬ 
liche Furcht, und Gehorsam gegen seine Gebote 
und Verordnungen verbinden. Die Gebote unserS GorteS 
zielen insgesammt zur Verbesserung unserS Herzens und 
zur Beförderung unsrer Glückseligkeit ab. Ihre ernst, 
liche Beobachtung macht uns fähig, solche Handlungen 
zu unternehmen, die Gott wohlgefällig und angenehm 
sind. Je größer unsre Bemühungen sind, diesen Ge- 
sitzen nachzuleben; desto sichtbarer ist der Erweis unserS 
Gehorsams. Die kindliche Furcht hält uns zurück, 
irgend etwas gesetzwidriges zu unternehmen. Wir ver¬ 
meiden nicht darum sündliche Handlungen, weil sie Stra¬ 
fen nach sich ziehen; sondern darum, weil wir besürch« 
ten, daß sie die siebe und Gewogenheit GbtteS verringern 
würden, welche unö schätzbarer ist, als die ganze Welt. 
Wahre kindliche Furcht und Gehorsam erwecken 
7) die innerliche Verehrung und Anbetung 
unserS Gottes. Keine Stunden unserS sibenö wer. 
den uns angenehmer verstießen, als die, in welchen 
wir uns mit Gort unterhalten. Diese Bcschafftigimg 
ist für uns höchst entzückend, wenn unser Geist sich 
zu dem Schöpfer erhebt, und im Gebete sich mit 
ihm unterredet. Es verschafft uns dies ein Vergnü¬ 
gen, welches sich nur empfinden, niemals aber bk schrei- 
ben lässet. Und h erinnen besteht der innerliche Got¬ 
tesdienst. 
H. 15.
	        
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