Contents: Dichter der Freiheitskriege

Max von Schenkendorf. 
7. Du Sünder! wüte fort! 
Bald ist dein Becher voll; 
Der Nibelungen Hort 
Ersteht wohl, wenn er soll. 
Es wird in dir die Seele grausen, 
Wenn meine Schrecken dich umbrausen; 
Ich habe wohl und treu bewahrt 
Den Schatz der alten Kraft und Art!“ — 
8. Erfüllt ist jenes Wort: 
Der König ist nun frei, 
Der Nibelungen Hort 
Ersteht und glänzet neu! 
Es sind die alten deutschen Ehren, 
Die wieder ihren Schein bewähren: 
Der Väter Zucht und Mut und Ruhm, 
Das heil'ge deutsche Kaisertum. 
Wir huld'gen unserm Herrn, 
Wir trinken seinen Wein. 
Die Freiheit sei der Stern! 
Die Losung sei der Rhein! 
Wir wollen ihm aufs neue schwören: 
Wir müssen ihm, er uns gehören. 
Vom Felsen kommt er frei und hehr, 
Er fließe frei in Gottes Meer! 
20. Das Münster. 
1814. 
1. In Straßburg steht ein hoher Turm, 
Der steht viel hundert Jahr 
Es weht um ihn so mancher Sturm, 
Er bleibet fest und klar. 
2. So war auch wohl die fromme Welt, 
Die solches Werk gedacht, 
Zu dem sie von dem Sternenzelt 
Den Abriß hergebracht. 
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