Leibe. 17
Thee oder Saft des Abends vor Schlafengehen ge¬
nommen, ist bey solchen Umständen immer sehe
heilsam.
z8. Die Nerven sehen aus 1 wie w eiste
Laden von verschiedener Dicke. Sie dienen eines
Theils " dazu, daß wir vermittelst ihrer sehen,
hören, riechen, schmecken, fühlen auch empfin¬
den, was glatt oder rauh, kalt oder warm,
erhoben oder vertiefet ist, und dieses letztere ge¬
schieht besonders vorn an den Spitzen der Finger.
Andern Theils aber sind sie auch * die Werkzeuge,
wodurch wir die Gliedmastn unsers Leibes
nur Beyhülfe des Fleisches welches sie um-
giebt, in Bewegung si tzen können.
39. Die Nerven sind ebenfalls mancherley
. Krankheiten ausgesetzt, die ^meist langwierig und
schmerzhaft sind, auch zum Theil ein schreckhaftes
! Ansehen haben, z. E. das böse Wesen, die Krampst,
! Verzuckungen u. d. g.
40. Man schwächt die Nerven * durch al-
[ lerley Arcen von Unmäßigkeit und Auosckwei-
\ fungen; durch den Genuß vieler fremden Ge-
r würze und berauschender Getränke; durch vie-
l len Abbruch vom Schlaf, besonders bey Rin¬
dern
1 Wie sehen die Nerven aus?
2 Wozu dienen sie eines Theils?
- z Was sind sie andern Theils?
4 Wie sind die Nervenkrankheiten beschaffen?
5 Wodurch schwächt «ist» die Nerven?
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