Full text: Erster Unterricht vom Menschen und den vornehmsten auf ihn sich beziehenden Dingen

48 III. Von der menschlichen 
uns gemeiniglich der Fall ist, hat dieses nicht statt, 
sondern 1 man wechselt lieber mit der Bestel¬ 
lung der Früchte ab. Dadurch können denn die 
bey einer Saat in der Erde zurückgebliebenen Nah- 
rungstheile, die sich für sie nicht schicken, zur Er¬ 
nährung einer andern angewandt werden, und mitt¬ 
lerer Weile sammlen sich wieder eme Anzahl von 
solchen, die zum Wachsthum der erstem nöthig 
sind. 
io8. Man säet deswegen in unsern Gegen¬ 
den auf den Acker, welcher Winterfrucht getragen 
hat im folgendem Jahre ^ Sommerfrucht und 
im dritten bestellt man tdn gar nicht mit Ge- 
traide, sondern läßt ibn ruhen oder Braach lie¬ 
gen. Gure Landwrrthe ^düngen und ackern aber 
lieber das Land noch etwas bester und bestecken 
dann auch die Brauche z. E. nur allerband 
Küchengewächsen, Farve-Kräutern, spanischen 
Atee, Anieß, T-bak u- d. g. welche Gewächse 
dem Acker wenig von dem rauben, was er künftiges 
Jahr zum Wachsthum der Winterfrüchte nöthig 
hat. Ausserdem haben auch neuere Erfahrungen über¬ 
zeugend gelehrt, *daß ein sehr groser Oorrbeil 
bey dem Feldbau darinn bestehr, daß man je¬ 
dem Gewächs seinen besondern Boden anweist 
und 
r Was thut man aber, wenn dieser Fall nicht statt hat? 
2 Was säet man auf den Acker der Winterfrucht getra¬ 
gen hat, im folgenden Zahr? 
3 Was thun aber gute Landwirthe? 
4 Wae haben hierinn die neuern Erfahrungen gelehrt?
	        
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