Full text: Erster Unterricht vom Menschen und den vornehmsten auf ihn sich beziehenden Dingen

52 III. Von der menschlichen 
wurfshügel darauf, so muß man solche fleißig aus 
einander ziehen, sonst kann das Gras nicht glatt ges 
nug abgehauen werden. Sind sie zu mager und 
blos, so düngt man sie im Herbst mit Hühner-Tau¬ 
ben- oder anderm kurzen Mist und rechet das zurück¬ 
gebliebene im Frühjahr sorgfältig wieder ab; man 
bestreuet sie mir Heuiaamen und hütet sich, daß 
nicht das Vieh, zumal bey nasser Witterung viel 
drauf gehe, auch daß sie weder zu frühzeuig noch 
zu oft abgemähet werden, denn sonst kann kein Saa- 
me ausfallen und sie werden bald von Gras ent¬ 
blößt. 
11 s. Wenn man sehr vieles Arthland und gar 
zu wenig Düngung hat, so rnacht man auch wohl 
^sogenannte Runstwrcs n, die in nichts andern, 
als gut bearbeiteten Boden bestehen, den man 
mit dem rothen holländischenKleefaarnen, Esparsette 
auch vielen andern Grasereyeu zu bestellen pflegt. 
Es dauren dieselben viele Jahre iniD können im 
Zweyten Jahre mehr als einmal abgemähet werden. 
i t 6. Die natürlichen Wiesen und die Ufer 
der Flüsse pflegt mau ^ mir Meyden-Bäumen auch 
Erlen und vorzüglich Pappelweyden einzufassen, 
doch dürfen letztere nicht naßstehen. Diese Bäume 
sind sehr nützlich sowohl wegen ihrer Blätter, wo¬ 
mit man im Fall der Noth das Schaafvieh füttern 
kann, als auch wegen ihres Holzes das zur Feuerung 
und 
1 Was macht man bey vielem Arthland und weniger Dün¬ 
gung ? 
2 Womit pflegt man die Wiesen und Ufer einzufassen?
	        
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