und der Naturgeschichte. r i g 7
Handlung, welche er erfahren muß, nicht ver¬
dient. Durch gute Zucht kann ein geschicktes,
und durch Pflege eilt wohlaussehendes Thier,
aus ihm gemacht werden. Seine Haut ist har-
ter als die Haut der meisten andern Thiere; da¬
her achtet er auch die Peitsche nicht viel. Die
stärkern und höher« Arten einiger Lander werden
bloß zum Reiten, die kleinern und schwachem
anderer Länder, bloß zum Lüsttragen gebraucht.
Die Milch der Eselinnen ist ein bewahrtes Mit¬
tel wider gewisse Krankheiten. Aus der Esels-
Haut werden Trommeln, dauerhafte Schuhe,
starkes Pergament zu Schreibtafeln, und Scha-
grin gemacht. Sein Mist ist für einen feuchten
und schweren Boden ein sehr guter Dünger. —
Die großen Maulesel werden von einem Estl
mit einer Stute, die kleinen aber von einem
Hengst mit einer Eselin erzeugt. Man spannt
sie häufiger als die Esel an Wagen und Pflüge,
und braucht sie auch zum Reiten.
Rindvieh.
Das Rindvieh ist zum Ackerbau am nütz--
lichften und unentbehrlichsten; cs giebt auch
Milch, Butter und Käse. Die Menge der But¬
ter, welche aus Hollstem, Ostfrießland, Olden¬
burg, Bremen und andern Ländern Deutschs
lands jährlich ausgeführt wird, ist sehr groß.