IV
HZorbericht.
einer der ersten, -er zum Besten des übersehenen
Bürgecstandes seine Stimme erhob "'). Ihm folg-
ten nach und nach mehrere, und thaten überzeugend
dar, daß zwischen den Schulen für Studierende und
den niedern Trivialschulen noch eine große Lücke aus-
zufüllen sey, daß man Anstalten zu einer zweckmäßi¬
gen, auf die Bestimmung des Bürgers näher abzie-
lenden Unterweisung errichten müsse. Diese Stiin-
men fanden hie und da Eingang, und wirkten auf
den Entschluß derer, von welchen solche Reformen
abhaugen. Schon sind an verschicdncn Orten theils
eigne Bürgerschulen angelegt, theils sogenannte lar
teinische Schulen in Bürgerschulen umgcwandelt; ja,
man hat bereits ein Seminarium zur Bildung der
Lehrer für Bürgerschulen gestiftet **). Der Unter¬
richt, der sich sonst auf nothdürftiges Lesen, Schrei¬
ben und Rechnen, und auf das Auswendiglernen des
Katechismus einschrünkte, wird nun auf Wissenschaf¬
ten
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In dir vortrsflichen Schuft: Die Erziehung de» Bürgert
juin Gebrauch des gesunden Verstandes und zur gemeinnützi¬
gen Geschäftigkeit. Koppenhagcn 1776.
Dies: Anstalt, bis jetzt , so viel ich weiß, die einige in
Deutschland, und also auch wohl in Europa, existirt seit
1789 in Breslau. S. Zöllner- Briefe über Schlesieu.
Th. I. E. ior-