4i8 Verhältnisse ds6 Menschen. 
allein in Bergen angetrvffen werden, so enthalten doch 
nicht alle Berge Erz und nützliche Mineralien. Die 
meisten findet man in den Ganggebirgen, und nächst, 
dem in den Flözgebirgen *). Die Ganggebirge haben 
ihren Namen von den Gängen, d. k. von den Spalten 
oder Klüften, welche in verschiednen Richtungen und 
Neigungen, doch größtentheils senkrecht, die Masse 
der Gebirge durchschneiden, und entweder durch den 
ganzen Berg hindurch, oder nur bis auf eine gewisse 
Tiefe gehen. Einige derselben sind leer (dürre), andre 
aber mit mancherlei Stein r und Erdarten angefüllt, wel, 
che mehrentheils von der Steinart, woraus das Gebir, 
ge selbst besteht, ganz verschieden find. Wie diese 
fremde Steine und Erzarten (Gangarten) dahin gekom, 
men sind, weiß man nicht. Die Gangarten enthalten 
entweder Erze, oder nicht; jene werden Erzgänge, die, 
se taube Gänge genant. Einige Gangarten laufen nur 
durch die obern Steinlager, und heißen Rasenlaufer, 
so wie ihre Erze, Himmelerze. Werke, die zur Ge, 
»viunung derselben angelegt sind, nennt man Tagewer, 
ke, um sie von den eigentlichen Bergwerken, welche Ln 
oiner merklichen Tiefe liegen, zu unterscheiden. Zu¬ 
weilen finden sich die Erze in den Ganggebirgen nicht in 
ordentlichen Gängen, sondern sie liegen in Stockwer, 
ken, Nestern und Nieren. Stockwerke bestehen auL 
großen Räumen oder Höhlen, welche mit Gangarten 
angefüllt sind. Nester sind kleinere Höhlen, wo die 
Erze in Klumpen beisammen stecken; und die Nieren 
zeigen sich in schmalen Streifen. — Weit seltner 
trifft man Gänge in Flözgebirgen an, sondern die Mi, 
nera, 
*) Von der Eintheilung vor Eebirgr s. tzen ersten The>l -ieset 
Werk, , S 768 :c.
	        
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