r. Mannichsaltigk. d. Gewerbe. Uebers. ders. 42z 
Auslaugen und Niederschlagen rechnen, wovon im er, 
sien Theile d. W. S. 78z ic. Nachricht gegeben worr 
den ist. 
Diejenigen Gewerbe, welche Gewinnung der Na* 
iurprodukte zum Zweck haben, sind die Grundlage aller 
übrigen, die sich mit Verarbeitung und Veredlung dert 
selben beschäftigen. Jene liefern diesen erst die Mate, 
rialien, und es ist klar, daß letztere gar nicht da seyn, 
«och bestehen könnten, wenn erstere nicht waren; dage, 
gen können die, welche Produkte des Thier, und Ge^ 
wächsreichS gewinnen, im Nothfall für sich bestehen, 
so wie sie auch eher, als Künste und Handwerke, und 
ohne dieselben vorhanden waren, folglich sind sie unter 
allen Gewerben die unabhängigsten. 
Den nächsten Rang nach ihnen haben jedoch die je, 
nen rohen Stoff der Natur durch Kunst und Fleiß vec, 
edelnden Gewerbe. Sie erleichtern nicht nur und be, 
fördern die Gewinnung der Naturprodukte, indem sie 
bequeme Werkzeuge dazu verfertigen (z. B. die Geräth, 
schäften zum Ackerbau); sondern sie geben ihnen auch 
einen viel höhern Werth, vermehren ihre Brauchbar« 
feit, vervielfältigen den Absatz derselben, und spanne» 
alle Triebfedern der menschlichen Thatigkeit stärker. 
Aber in einem andern Betracht gebührt den Künsten 
und Handwerken sogar der Vorrang vor jenen Gewer, 
den, denn sie erfordern größtentheils mehr Geschicklich, 
seit, mehr Nachdenken und mehr Geistesbildung, und 
wirken auch mächtiger auf Erhöhung der Kultur. Sie 
sind es ^eigentlich, welche uns Bequemlichkeiten de6 Le« 
bens verschaffen, deren Einfluß auf Sittlichkeit wir an 
den Völkern bemerken können, die ihrer bis jetzt noch 
entbehren» 
Die 
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