Full text: Mit zwey illuminirten Charten (Bd. 2)

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Die Gesellschafts-Inseln. 
einen fast immer grünen Boden, anmuthige Hayne und 
lachende Gefilde, die von vielen BLchsn und Flüssen ber 
wässert werden. Ausser Schweinen, Hunden und Natten 
giebt es auf den Inseln kern Säugethier, es müßten denn 
die vom Capitain Cook dem König von Tahiti geschenkten 
Pferde, Rinder und Schaafe sich jetzt vermehrt haben. Dar 
gegen ist der Neichthum an eßbaren Vögeln desto größer, 
und Brodsrüchte, Kokosnüsse, eine Art Citronen, welche 
Pompelnuse heißt, die berühmte Frucht J?am, die wieunr 
sere Kartoffeln an den Wurzeln eines Strauchs wächst, und 
eine angenehme und gesunde Speise ist, und andere nähr/ 
hafte Pflanzen sind in unbeschreiblicher Menge. Wilde 
und schädliche Threre sind nirgends zu finden; eine Art 
Ameisen ausgenommen. So sanft, als diese paradiesischen 
Länder sind, sind auch ihre Einwohner. Sie sind wie die 
Bewohner der freundschaftlichen Inseln, stark, gutgebaut 
und schön von Gesicht. Ihre Farbe ist dunkelbraun, und 
ihre Zahne sind weiß, wie Elfenbein, klein und schön ge/ 
ordnet. Ihr Haar ist schwarz und, die Männer tragen es 
in Locken, dieWeiber aber verschneiden es. Sie wissen es, 
ob sie gleich keine Kämme haben, ungemein rein zu erhal/ 
len und bestreichen es mit Kokosöl. Ihre Kleidung ist zwar 
blos ein einfaches Gewand, aber der Zeug desselben ist sehr 
schön und sie wissen es sich aus eine gefällige Weise anzule/ 
gen. Sie verfertigen ihre Zeuge theils aus der Rinde des 
Papier r Maulbeerbaums, theils aus den herrlichen Fe/ 
dern des Carmsisin > Spechts: denn sie haben weder 
Schaafe, und also auch kein Tuch, noch Seidenraupen, 
noch Baumwolle, noch Flachs. Ihr Schmuck besteht 
aus rothen und gelben Federn, aus kleinen Muscheln, Per/ 
len, und aus Schnüren von Menschenhaaren. Auch 
das Tärowiven ist bey ihnen erngeführt. Je vor/ 
«ehr
	        
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