Ostaustralien. ?6r
Leib so feste gebunden, daß er einen tiefen Einschnitt macht,
und Ohrringe, auch Hals--und Armbänder machen ihren gan¬
zen Putz aus.
Die XX)ctbi*t tragen kurze Stucken von Zeug, von der
Hüfte bis an die Knie, mit einer Schnur um den Lech, und
einen Strohwisch daran gebunden.
Einige pflegen das Haar mit einem gelben Puder zu be¬
streuen, andere das Gesicht, und noch andere den ganzen Kör¬
per vorne und hinten. Sonst sind die Frauenspersonen eben
so Sklaven ihrer Männer, wie bey den Kalmüken, Hotten¬
totten rc.
Ihre IVass'en sind Keulen, Pfeile, auch vergiftete
Pfeile. Ihre mustkalischen Instrumente sind Trommeln und
Pfeifen.
Eine andere Insel Ambr^m hat einen feuerspeyenderr
Berg, so wie auch Tanna.
Tanna. Die alten Weiber tragen hier ein Pisangblatt,
statt euier Kappe, auf dem Kopf. Die Mädchen haben Stri¬
cke um den Leib; vorne und hurten ein Vüschgen Gras. Die
altern einen kurzen Rock von Blättern»
Der Gebrauch der rotlien und schwarzen Schminke ist fast
durchgehends eingeführt. Auch pflegen sie sich Figuren in die
Haut emznritzen, die Blumen, Vögel rc. vorstellen.
Eme traurige Bemerkung ists, das ste auch Menfthenfces-
ser sind, ww die Neuseeländer.
2) Die Inseln der Königin Charlotte.
Einige Inseln stnd waldigt und bergigt.
Wir bemerken hier vornehmlich die EZMHtttSlnses,
Aeppelmsel und Vulcamnstl.
Die Einwohner sind stark, geschäftig , wild und kriege-
- risch. Aus ihren Waffen, mid ans ihrem Mntbe, den ste ge¬
gen Europäer merken lassen, laßt stch vernmthen, daß sie oft
untereinander Krieg führen. Eine andre Bestätigung dieser
Muthmassuug ist, daß man eine weitlanftige Stadt gefunden,
die mit einer steinernen Brustwehr versehen, ungefähr 4^ Fuß
hoch, in lauter Winkeln angelegt ist.
Z) Die