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2) Ha; d^s Fohlen den 5ten oder 6ten Monats)
zurückgelegt; so ist eö?cich cS von der Milck abzu-
si tzen, (abzustossen.) ^toi?t nran sie früher ab, so
hleibt dag Foblen zu schwach, geschieht es spater, i'o,
leidet die Writer darunter. Man führe es also in beti
Fobleustall, lege vorher ein wenig Futter und Heu in
Den Bahren und stecke cip wenig Heu in die Raufen 5'
eine Woche lang muß man es mit iguchilchlem, und mit
Med! angMischsten, Wasser tranken, aber ja nicht miL
kalten Brunneuwaffer.
3) Das Eurer der Mutter muff täglich wobl ausr>
gemolken werden, auch isis zuckt gut, wenn man die
Mutter tztS an das Euter m das Wasser rettet. Das
Fohlen wird ohngcfebr im (^eykember, oder im 6ten
Monattz des Alters mit eincruuzL ttntimonium ss(Kpicg*'
glas) ausgeretniget, Oovyn man ihm Morgens und
Abends die Hälfte auf das Futter streut, oder cs miß.
Heubsirmcn vermischt und es ihm vorgiedt.
IH. Das Fohlen wird am heften zunehmen, wenK
> es sich sein Futter auf der Weide selbst suchen muß,
! und sich haben viel bewegen kann. Berglchte Gegei'dcn
I sind hiezu die besten, theils weil das Berg , und Wald-
r gras viel gesunde Krauter bey sich Fuhrt, tbcils wttl
! die Pferde durch daS Auf« und Abklettern der Berge
k stark und dauerhaft auf den Beinen werden.
Aeusserst nachtheilig ist es, wenn die Pro de stark
v auf dre Weide bstngeriiten werden: denn dann kommen
6 die Pferde, voll Athem in der Lunge, bin , fallen gleich
o au, das Futter btnein, oder saufen wob! gar, und so
st boit sich manches seinen frühen Tod, oder sic werden
kränklich, schwach, leiden an der Lunge, und man weiß
4 daun öfters nichr, wo solche Nebel benübren; dabec
tt niüssen sic stets langsam geritten werden, damit sie ganz
»6 genrachsich hmkommcn, und ohne ©efoirr ftvun kön-
Bey. allzu stark gefallenen Tbau, bey Nebel und
MRclss nrriß man die Pferde nicht zu früh .auf die Wecke
^tigehen lassen, sondern warten, bis die Son.iw die schab-
glichen Dünste wcggeuomm.cn bat. Auch des Abends
lMMuß man sie vor Sorrrren' Untergang yach Heuis tret-
A a 4 den,