VIH. i. Die erste Kenntniß der Thiere. 3 1 3 
Weniger angenehm und nützlich für uns sind» 
die meisten Sumpfvögel. Zu dieser Gattung gehö- 
ren, die klappernden Störche, die brüllenden Rohr¬ 
dommel, die wachsamen Kraniche, die fischenden Rei¬ 
her; auch die wohlschmeckenden Schnepfen, aus deren 
Dreck sogar für Menschen eine niedliche Speise wird. 
Diesen Vögeln wachsen lange Beine mit nackten Knien 
und Schenkeln, und nur kurze Schwänze, wodurch 
ihnen das Waten in den Sümpfen bequem wird; fer¬ 
ner lange Zechen, die das Einsinken verhindern; auch 
lange. Halft und Schnabel (4), womit sie ohne Mühe 
ihre Nahrung .herbeyholcn und einsammeln. Hergegen 
wachsen dm Schwalben nur sehr kurze Hälft und Beine, 
weil sie von fliegenden Insekten leben, welche sie im 
Fluge fangen. Den Lerchen wächst ein langer Hin- 
terzeeh, der ihnen das zu ihrer Lebensart nöthige Ge¬ 
hen auf dem Grase erleichtert. Den,Schwimmvö¬ 
geln aber, als den Enten, Tauchern, Möven, wachst 
zwischen den Zechen eine Haut, womit sie sich bequem 
fortrudern; und ein stumpfer breiter Schnabel (3)? 
womit sie auf einmal viel Wasser einschlucken, das Nahr¬ 
hafte absondern und das Unnütze auswerftn können. 
Ihr Schnabel ist mit einer Haut überzogen, vermuth- 
lich, um die Nahrungstheile im Schlamm oder Was¬ 
ser desto leichter zu finden. Die Pelicanen oder Kröpft 
gänft haben in ihrer untern Kinnlade einen Sack, wor¬ 
in« sie ihren Jungen Nahrung herbey holen. Sie 
reissen sich aber die Brust nicht auf, um dieselben mit 
ihrem Blute zu nähmt. Einigen nicht singenden 
Waldvögeln (mit einem etwas gedrückten oben ge¬ 
wölbten Schnabel (2)) als den Spechten, den Hals- 
U 5 dreherm,
	        
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