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IX. z. Von der Luft. 
in m ist. An m kann angefchroben werden ein Hobler 
und übrigens verschlossener Körper von Metall oder 
Glas, dem die Mündung m offen stehet, oder ein 
Teller, den man mit nassem Leder bedeckt, um eins 
gläserne Glocke oder andre verschlossene Röhre so dar¬ 
auf zu setzen, daß keine Luft durchdringe, und daß die 
Mündung m dem Raume, worinnen man Versuche 
machen will, offen stehe. Ferner ist zu merken der 
Stempel 8, der eingestossen ist, und auch durch R 
zurückgezogen werden kann. Durch Klappen oder 
Hahne kann gemacht werden, daß innerhalb der klei¬ 
nen Röhre r ein Durchgang offen stehe, bald in der 
Richtung von m nach R, bald in der Richtung vonR 
nach m. Auch kann in der Röhre r naher bey R ein 
Ausgang gemacht werden, wodurch Luft entweder 
auswärts oder einwärts gehen kann, ohne doch wider 
unfern Willen zurückzutreten. Die Höhle Ick nenne ich 
den an der Mündung m angeschrobenen hohlen Kör¬ 
per, worinn Versuche mit der Luft geschehen. Es ftp» 
nun 8 zurückgezogen, es ftp Durchgang und Ausgang 
offen; so ist der ganze Raum HrR voll gewöhnlicher 
Luft. Der Ausgang werde verschlossen, der Durch¬ 
gang ftp offen, 8 werde einwärts durch R hindurch 
gedrückt; so muß alle Luft, die in R war, nach r 
und H hinein. Run werde der Durchgang verschlos¬ 
sen, 8 zurückgezogen, der Ausgang geöffnet; so ist r 
und R (aber r kann wenig fassen) wieder voll gewöhn¬ 
licher Luft. Nun schliesse man den Ansgang, öffne 
den Durchgang, und schiebe 8 einwärts, so muß 
nach Ick hin (wo schon verdichtete Luft war) alle Luft 
aus R. Je öfter diese Operation wiederholet wird, 
desto-
	        
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