Full text: Herrn Sylvester Tappen, vormahligen Licentiaten der Heil. Schrift, des Evangelischen Ministeriums Seniors, und ersten Predigers der Hauptkirche zu St. Andreas in Hildesheim, Einleitung in die Universal-Historie

ir. 
MONARCHIE. 
Seoul. XXXVI. 
HISTORIE des HEBRÆI- 
SCHEN Volks, oder der 
Kirche. 
2 k. Jojakim, Jofux Sohn , 
folgt als Hoherpriester. 
24. Unter Xerxis Trouppen 
Wider die Griechen sind nnch 
Juden. 
44. Esther wird zu Sufa dem 
Könige Artaxerxi Longimano 
zugeführet. 
46. L/Eñ ein Priester, erlan¬ 
get V0N Artaxerxe Longima¬ 
no das Gouvernement übet’ 
judxam, und zieht mit eini¬ 
gen Gefangenen dahin. An¬ 
fang der 70. Iahrwochen Da- 
nielis. 
51. Eliafib, Jojakims ©oi)n 
folgt als Hoherpriester. 
<s2. Haman 
Juden wird 
ein Feind der 
getödtet, und 
die Juden rächen sich im 
persischen Reiche an ihren 
Feinden. 
Esra sorget für die Reforma¬ 
tion des Gottesdienstes, und 
für die völlige Einrichtung 
und Bevestigung der heiligen 
Schrift. Es werden' nun ei 
geistliche Synagogen allent¬ 
halben angeleget, und darinn 
das mosaische Gesetz wöchent¬ 
lich gelesen. 
99. Nehemia , Artaxerxis 
Longimani Mundschenke 
kommt als ein neuer Gonver 
neur übergudxa. Nachdem 
er die Mauren um Jerusa¬ 
lem aufgebauet, geht er zwar 
in Perilen zurück, kommt aber 
bald wieder, und befördert 
nebst Esra die Reformation 
der Kirche und Anbauung der 
Stadt Jerusalem. 
71 .Nehemia geht in Perfien 
zurück. Einige unter den Ju¬ 
den leugnen die göttliche Pro- 
videnz. 
Der Prophet Malachias. 
76. Nehemia kommt fiber- 
Mal aus Perfien und refior- 
rniret denStaat und dieKirche 
von neuen. 
9 1. Jojada folgt seinem Va¬ 
ter als Hoherpriester. Sein 
Sohn Manacke heyrathet San- 
ballats des LarnaritanischeN 
Gouverneurs Tochter, wird 
vonNehemia vertrieben.Aber 
Sanballat bauet seinemEydam 
auf perhfche Vergünstigung 
einen Tempel auf dem Berge 
Gariziin a. 96. jU Welchem sich 
viele Juden Halten. Die Sa¬ 
mariter lassen nun die Abgöt¬ 
terei) fahren. 
Unter den Juden sind 2. 
Partheyen, die eine, der Xad- 
dikim, bleibt nur bey der heil. 
Schrift, woraus etwa nach¬ 
dem die Sadducacer entstan¬ 
den.Die andere der Chafidim, 
will noch heiliger seyn, und 
folget auch den Traditionen 
und Aufsätzen, woraus her¬ 
nach die Pharisäer und Efifxer 
ihren Ursprung genommen. 
Nach Nehemia: Tode ist die 
höchste Gewalt inJudxa bey 
den Hohenpriestern, jedoch 
unter persischer Herrschafft. 
RÖMISCHE 
HISTORIE. 
9. T. Lartius, 
erster Didator. 
12. Menenius 
Agrippa besänfti¬ 
get das Volk 
welches r Tribu- 
nosPlebis filié sich 
erwählt, auch die 
Comitia Tribu¬ 
ta einführt. 
16. Der vertrie¬ 
bene Coriolanus 
schlägt sich zu den 
Volsoiern,die ihn 
endlich tödten. 
ly.Spur.Caßuis 
wird wegen des 
Legis Agraria: ge- 
ködtet. 
28. In dem 
Kriege mit den 
Vejentern kom¬ 
men 306 Fabier 
um. 
33. Nun sind V. 
Tribuni Plebis 
und a. 47. wer¬ 
den X. 
54- Die Gesetze 
werden aus Grie¬ 
chenland geholet, 
UNd Decemviri 
anstatt der Bür¬ 
germeister er¬ 
wählet, so die Le¬ 
ges XII. Tabb. 
einführen. D e- 
cemviri wer¬ 
den 56. abgesetzt, 
und h'teder Bür¬ 
ge'Meister er¬ 
wählet. 
Es werden nun 
auch Rathsherrn 
aus den Plebe¬ 
jis erwählt. 
Nach dem Lege 
Horat. 54. ver¬ 
binden die Ple¬ 
biscita alle Bür¬ 
ger. 
60. Es werden 
Tribuni milita¬ 
res ConfulariPo- 
teflate aus dem 
Volke anstatt der 
Bürgermeister 
erwählt, worinn 
einigemal her¬ 
nach gewechselt 
wird. 
Es werden nun 
auch a. 60. gewisse 
Cenfores gesetzet. 
67. Sp. Man ins 
Witt die höchste 
Gewalt an sich 
reisten, wird ge- 
tödtet-DieRömi- 
fchen Soldaten 
werden nun be¬ 
soldet, und das 
Gesetz von der 
Nothwendigkeit 
des Heyrathens 
wird gegeben. 
UEBRIGES EUROPA. 
GRIECHENLAND. 
Die Athenienfer fd 
tzen A. 3. Darium, König 
in Persien wieder sich, und 
damit gehet der so. jähri¬ 
ge Krieg an zwischen Per- 
fien und Athen. 
Darii Armee Wird a. 14. 
von den Atheniensem un¬ 
ter Miltiade bcy Marathon 
geschlagen. 
Xerxis Armee V0N mehr 
als 2. Millionen Solda¬ 
ten hält der Spartanische 
Leonidas a. 24. bkyTher- 
mopylis auf. Die Perser 
verwüsten das verlassene 
Athen, werden aber bey 
Salamis zur See von The¬ 
mistocle geschlagen. a.2s. 
siegen Leotychides und 
Xantippus bey Mycale zur 
See, und au eben dem Ta¬ 
ge Pausanias UNd Ariftides 
zu Lande bey Plataeis über 
DÍC Perfer, a. 27. vertrei¬ 
ben die Griechen die Per¬ 
ser aus Cypern. a. 34. 
schlägt Cimon, Miltiadis 
Sohn die Perser zu Was¬ 
ser und Landein klein Asi¬ 
en,UNd a. 94. bey Phcrni- 
den. Die Astatischen 
Griechen werden darauf 
in dem Frieden zwischen 
Athen und Perlien frei) , 
werden hernach doch wie¬ 
der luhjugirt. 
Indessen ist der m. 
MeckenischeKrieg zwischen 
Lacedxmonien UNd Mes¬ 
senen gefährd worden. 
PERSIEN. 
Wohin auch klein ASI¬ 
EN &c. gehöret. 
Hiftixus Perfischer 
Gouverneur zu Miletus, 
und sein Eydam Arista- 
goras wiegeln die afiati- 
schen Griechen auf, daß 
sie von PerEen abfallen, 
da ihnen denn die Atheni- 
enser a. 3. zu Hülfe kom¬ 
men , und Sardes verwü¬ 
sten. Darius Hyftafpis 
schlägt zwar die Rebellen, 
verwüstet Miletum , und 
läßt Hiftixum kreuzigen, 
er ist aber in Griechenland 
unglücklich. 
AFRICANI- 
SCHE HIST. 
AEGYPTEN. 
17- Die Ægy- 
tier fallen von 
Perfien ab, Xer¬ 
xes bezwinget sie 
a. 20. und setzet 
Aehxmenem sei 
neu Bruder ü 
der Ägypten. 
ly.'XerxesI. seinSohN 
folgt. Er fällt 24. in Grie¬ 
chenland, geht 2s. nach 
verlohrner Schlacht bey 
Salamis auf einen Kahn 
zurück. Wie er in Perfien 
zurück reifet, verwüsteter 
nicht nur der asiatischen 
Griechen, sondern auch 
der Babylonier Tempel, 
und plündert sie, da er 
aus dem Lelus Tempel zu 
Babel an güldenen Bil¬ 
dern über 105. Millionen 
Rthl. erbeutet. Die asiati¬ 
schen Griechen fallen 
gänzlich von ihm ab, und 
confcederit'm sich mit dc'N 
Atheniensem aufs neue. 
Xerxes ergiebd sich der 
Schwelgerey, und wird 
V0N Artabano getödtet- 
39. Artaxerxes Longi¬ 
manus fein Sohn ( Ahas- 
3 r. Pausanias wird als verus) tödtet Artabanum, 
ein Verrather zu Laoedx 
monien getödtet u. The- 
mistocles V0N Athen, 33. 
durch den Ofiraoismum 
vertrieben, den Xerxes 
reichlich versorget, der sich 
aber endlich tödtet- 
73. Ans Neid entstehet 
zwischen Athen und Lace- 
dxmoni)t’t' 27.. Pelo- 
poimefische Krieg, da sich 
lasset den Mithidratem in 
der Wanne grausainlich 
tödten, muß endlich 54 
mit denAtheniensernFrie- 
den machen. 
80.Xerxes II. sdnSoHn 
wird von seinem Bruder 
Sogdiano getödtet. 
Sogdianus folgt also,dev 
44- Die Ägy 
ptier rebelliren 
wieder, erschla¬ 
gen Aehxme¬ 
nem, und ma¬ 
chen Inarurn,den 
Fürsten mLybi- 
en, zum König, 
schlagen auch 
durch Hülfe des 
athenienfischen 
Suoourses dik 
Perser. Allein 
a. 49. siegen die 
Perfer, und neh¬ 
men Inarum ge 
fangen, den end¬ 
lich Hameftris, 
Artaxerxis Lon¬ 
gimani Mutter 
a. 96. kreuzigen 
läßt. Indessen 
bleibt doch A 
myrtxus noch 
König in den 
morastigen Or¬ 
ten. 
HISTORIE 
der 
GELAHRTHEIT. 
Die Griechen haben 
nicht allein die schonen 
Wissenschaften, sondern 
auch die Weltweisheit 
und Medicin in grossern 
Flor gebracht. 
Heraclitus Ephefius Xe¬ 
nophanis Dificipul. 
Anaxagoras Ph. Ion. 
Parmenides Ph. El. 
Aifchylus Po. 
Empedocles Ph. It. 
Abaris Scytha, Ph.lt. 
Zeno Eleates, Ph. El. Ev 
sinder der Dialedic. 
Pindarus Po. 
die übrigen Griechen zusselbe wird von jeinem 
ihnen schlagen. Zu Athen'Bruder Ocho bekriegt 
befördert ihn sonderlich 
Pericles, der auch die Be¬ 
soldung der Miliz ein¬ 
führt. Die ersten , o.Iahr 
sind für Athen glücklich, 
und da wird ein siebenjäh¬ 
riger Stillstand gemacht, 
den die AthenienfiT bey 
Sicilien brechen, die auch 
ihre Regierung 400. O- 
ptimatibus, und bald dar¬ 
auf 5000. Burgern über¬ 
geben. Die Spartaner sie¬ 
gen durch Persische Hülfe, 
und Leander erobert 
3600. Athen, schleifft die 
Mauren,und setzt 30. Ty¬ 
rannen dahin. 
SICILIEN. 
Gclon wird *4- von 
dem Carthaginienfifchen 
Hamilcar angefallen, 
schlägt ihn aber. Dem 
Gelon folgt in dem Kö¬ 
nigreiche Hiero, und selbi¬ 
gem TbrafybulusfliiX aber 
vertrieben wird. 
der ihn auch überwindet 
und elendiglich in der 
Asche sterben läffet. 
8i. Darius Nothus ist 
eben gemeldeter Ochus, 
läßt den Rebellen Pbfuth- 
nim in der Asche sterben, 
unterhält durch seine afia- 
tische Gouverneurs,Phar¬ 
nabazum UNd Tiffapher- 
nem , den peloponnefi- 
schen Krieg. 
99. Artaxerxes Mnemon 
sein Sohn, macht seinem 
Bruder Cyrum zum Gou¬ 
verneur in klein Allen,der 
dc'N Spartanern mit aller 
Macht wieder die Atheni- 
enter hilft- 
TYRUS erlangt seine 
Freyheit unter Dario Hy 
ftafpide. 
91. Die Ægy- 
ptier fallen wie¬ 
der ab , und 
schlagen sich zu 
d e m besagten 
Amyrtxo. 
97. Darius No¬ 
thus schlägt die 
Ægyptier , Uiid 
macht Paufirim, 
Amyrtxi SvhN, 
zum König in 
Ägypten,als sei¬ 
nen Vasallen,die 
ægyptier fallen 
aber wieder ab- 
CARTHAGO. 
Die Carthagi- 
nienfer enichttn 
a. 24. mit dem 
perfischen Koni- 
ge Xerxes ein 
Bündnisi, UNd 
senden den Ha¬ 
milcar nach Si¬ 
cilien, der aber 
uuglücklich ist. 
Archelaus Ph. Ion. soll 
disse Schule von Miletus 
gen Athen versetzet haben. 
Epicharmus Po. Ph. It. 
Ocellus Lucanus Ph. It. 
Leucippus Ph. El. 
Timxus Locrus Ph. It. 
Cratinus Po. 
Gorgias, Sophista. 
Die Jurisprudenz der 
Rdmer wird burch die Le- 
gesXII. Tab. bevestiget. 
Zaleucus UNd Charon¬ 
das verbessern in Unterita- 
lien Ne Jurisprudenz der 
Griechen. 
ArchytasTarentinus Ph. 
it. Ersinderder 10. Prx- 
dicamente. 
Socrates Archelai Di- 
ficipul Hat die Moral fils 
den vornehmsten Theil 
der Philosophie vorgetra- 
gen. Seine FreyHeit im 
Denken erweckte ihm 
vieleFeinde,und erwurde 
verdammt denGiftbecher 
zu trinken. 
Lyfias Or. 
Aristophanes Po. 
Herodotus H. 
Thucydides H. 
Democritus Ph. El. 
Sophocles Po. 
Hippocrates verb effert die 
Medicin. 
Corax in Sicilien perfe- 
dionirt die Oratorie. 
Euripides Po. 
Diagoras Ph. El. 
Protagoras Ph. El. 
Plato , Socrates Disci 
pul, Anfânger der Acacle 
mischen Sede , Hat sich 
durch seine Weltweisheit 
und Wohlredenheit Hoch- 
achtung erworben. 
Auch mehrere DiCcipel 
Socratis fangen neue Se- 
den an, als 
Antisthenes die UNhoss 
lrche Sede der Cynico¬ 
rum. 
Euclides Megarenfis die 
zânkische Sede der Mega¬ 
ricorum. 
Cebes Thebanus Ph. 
Æfichines Or. 
Xenophon H. sind Ntlch 
Socratis Difcipel.
	        
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